Der Messermann von Gnadendorf
- Richter Franz Furtner schlug eine Verfahrensbeendigung ohne Verurteilung vor.
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Eskalation nach Nippelhirschparty: Mann lief mit Messer durch den Ort.
GNADENDORF/KORNEUBURG (mr). Eine auf der Nippelhirschparty verloren gegangene Brille löste am nächsten Tag beim 48-jährigen Verlustträger einen Amoklauf aus.
Zur Vorgeschichte:
Bei der Party am Vortag kam es zwischen dem Angeklagten und einem weiteren Gnadendorfer Bürger zu einer Auseinandersetzung, bei der die Brille des Angeklagten verschwand und er ohne Sehhilfe den Heimweg antreten musste.
Mit Küchenmesser bewaffnet
Die Schuld am Verlust seiner Brille gab der Angeklagte offenbar seinem Widersacher auf der Nippelhirschparty. Mit einem Restalkoholgehalt von 0,8 Promille bewaffnete er sich gegen 10 Uhr vormittags mit einem langen Küchenmesser und begab sich durch die Ortschaft zum Haus des seiner Meinung am Verlust der Brille schuldigen Gnadendorfers.
Komm raus, du Bastard!
Mit dieser laut gebrüllten Aufforderung soll der Mann die Rückgabe seiner Brille gefordert haben. Damit verschreckte er aber nur die Gattin seines Widersachers, weil Letzterer gezeichnet vom anstrengenden Festverlauf noch schlief.
Der Angeklagte war geständig und gestand zu, dass er überreagiert habe. Richter Franz Furtner sah von einer Verurteilung wegen versuchter Nötigung ab und stellte die Einstellung des Strafverfahrens nach Zahlung einer Geldbuße von 720 Euro in Aussicht.
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