Wien Wahl 2020
Die Ideen der Parteien für eine bessere ärztliche Versorgung in Mariahilf
bz-Leser wollen eine bessere ärztliche Versorgung im 6. Bezirk: Was die Spitzenkandidaten dazu sagen.
MARIAHILF. Die Spitzenkandidaten der Bezirksvertretungswahlen nehmen Stellung zu den Anfragen unserer Leser.
Markus Rumelhart (SPÖ):
„Ich setze mich für eine noch stärkere Rolle unseres Barmherzige Schwestern Krankenhauses ein. Das erste Primärversorgungszentrum Wiens hat großen Zuspruch! Diese neuen medizinische Gruppenpraxen können die zukünftige Grundversorgung sichern; ich engagiere mich für weitere im Bezirk. Außerdem arbeiten wir mit Organisationen an Gesundheitszielen.“
Michi Reichelt (Grüne):
„Mariahilf ist seit 2015 mit dem ersten Primärversorungszentrum Österreichs Vorreiter, was medizinische Versorgung für alle betrifft, unabhängig von Einkommen oder sozialem Status. Wir wollen mehr solche Einrichtungen sowie eine ‚Grätzelschwester‘ etablieren, die Menschen medizinisch und sozial unterstützt – rasch, unbürokratisch, barrierefrei sowie in jeder Lebenslage.“
Leo Kohlbauer (FPÖ):
„Der Beruf des Kassenarztes muss attraktiver gestaltet werden. Unsere ehemalige Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein hat bereits ein Konzept betreffend Honorarpositionen in Ausarbeitung gegeben. Der 6. Bezirk könnte bei Ärztezentren unterstützend wirken, indem Einrichtung und Standort subventioniert werden und diese für Kassenärzte attraktiver werden.“
Gerhard Hammerer (ÖVP):
„Mangelnde Kassenstellen sind ein großes Problem, außerdem stehen viele Pensionierungen an. Die ÖVP hat daher den Antrag gestellt, in städtischen Wohnhausanlagen im Bezirk die Möglichkeit der Einrichtung von kassenärztlichen Praxen zu prüfen. Anbieten würden sich vor allem Erdgeschoßzonen, damit die Ordinationen auch barrierefrei erreichbar sind.“
Elisabeth Kattinger (Neos):
„Die kassenärztliche Versorgung im Sechsten ist prekär. Daher fordern wir dringend mehr Primärversorgungszentren, Schulgesundheitszentren und Übernahme der Leistungen von Wahlärzten durch die Krankenkassen dort, wo die Kasse ihrer Versorgungspflicht nicht nachkommt. So könnte die Versorgungslage für Patienten schlagartig verbessert werden.“
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