Kutscher's Blues Band: Von der Jam-Session zum Debüt-Album

- Bassistin Constanze Höffinger und Sänger sowie Gitarrist Stephan Kutscher von Kutscher's Blues Band in ihrem Stammlokal in Mariahilf.
- Foto: Arnold Burghardt
- hochgeladen von Hermine Kramer
Eine Band aus Mariahilf bringt den Blues nach Wien: Mitten im Release-Trubel nahmen sich Sänger und Gitarrist Stephan Kutscher und Bassistin Constanze Höffinger Zeit, um über das Debüt-Album "The KE Sessions" zu sprechen, das eigentlich keines werden sollte.
MARIAHILF. Vom Heavy Metal zum Blues Rock führte der musikalische Weg den Gitarristen und Sänger Stephan Kutscher. "Jimi Hendrix und Stevie Ray Vaughan haben mich immer beeindruckt, weil sie so frei waren", erklärt Kutscher. "Es hat Spaß gemacht, in einer Metal-Band zu spielen. Nur war alles so durchgeplant und es blieb kein Platz für Improvisationen und Jams."
Das ist jetzt anders, denn seit 2015 spielt er gemeinsam mit Bassistin Constanze Höffinger und Schlagzeuger Reinhard Höbart in einem Blues-Trio. "Anfangs nannten wir uns Blues Deluxe, nach einem Song von Jeff Beck", sagt Kutscher. Bei einem Auftritt kam aus dem Publikum später die Idee zum Namen Kutscher's Blues Band.
Vom Zufall geleitet
So zufällig wie die Idee zum Namen ist auch die Geschichte des Debüt-Albums des Trios. "Ursprünglich war das Album als Momentaufnahme für uns selbst gedacht, nicht direkt als ein produziertes Album", erzählt Höffinger. "Das Ergebnis ist besser geworden, als es geplant war. So hat es sich ergeben, dass wir ein Debüt-Album aufgenommen haben."
Die Aufnahmen fanden alle im Proberaum der Band statt. "Unterstützung bekamen wir von Peter Schiendorfer, einem großartigen Tontechniker, der genau wusste, wo er Mikros platzieren musste oder Wände, die den Schall brechen", sagt Höffinger. Deswegen konnte das gesamte Album live eingespielt werden. "Wir haben nur an zwei Stellen im Nachhinein noch Stimmen aufgenommen und es blieb genügend Platz für Improvisation", zeigt sich Kutscher begeistert vom Ergebnis.
Mariahilf in Szene gesetzt
Das Video zu "Beer Soldier", der ersten Single des Albums, hat die Band in Mariahilf gedreht. "Wir haben sicherlich für einige Verwirrung gesorgt, da während des Drehs der Song immer rückwärts lief", erinnert sich Kutscher. "Das Material wurde gedreht und dann fürs Video rückwärts abgespielt, da mussten die Lippenbewegungen natürlich trotzdem passen."
Ziel sei es gewesen, Wien-Atmosphäre zu verbreiten, ohne mitten am Stephansplatz zu drehen. "Dazu eignet sich Mariahilf wunderbar", begründen Höffinger und Kutscher die Wahl des Drehorts. Ob Wien und Blues zusammenpassen, können die beiden auch beantworten: "Es ist eine Sache der Mentalität: Blues ist morbide und traurig, das sind die Wiener auch. Wenn man es so sieht, passt das also zusammen."
Zur Sache: Kutscher's Blues Band
Seit 2015 machen Sänger und Gitarrist Stephan Kutscher, Bassistin Constanze Höffinger und Schlagzeuger Reinhard Höbart gemeinsam als Kutscher's Blues Band Musik. Sie möchten ihre Helden wie Jimi Hendrix, Stevie Ray Vaughan oder Rory Gallagher hochleben lassen und mit Sounds verbinden, die man aus dem Alternative Rock kennt. Das Debüt-Album des Mariahilfer-Trios "The KE Sessions" erschien am 13. Oktober 2017.
>> Facebook-Seite der Kutscher's Blues Band




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