Spalowskygasse
Generalsanierung des Schulzentrums ist im Endspurt

- Mit mehr als 30 Millionen Euro wurde das Schulzentrum in der Spalowskygasse/Mittelgasse in den vergangenen drei Jahren generalsaniert. Die Umgestaltung steht kurz vor dem Abschluss.
- Foto: Salme Taha Ali Mohamed/MeinBezirk
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Seit 2022 wird das Mariahilfer Schulzentrum in der Spalowskygasse ausgebaut und technisch verbessert. Der Großteil der Sanierung ist abgeschlossen. Im neuen Jahr sollen die Schülerinnen und Schüler bereits das gesamte Gebäude nutzen können.
WIEN/MARIAHILF. Im Schulzentrum in der Spalowskygasse/Mittelgasse werden mehrere Bildungsinstitutionen unter einem Dach vereint. Zum einen findet man hier eine Volksschule, Mittelschule und eine Schule für inklusive Betreuung. Zum anderen hat sich der Schulteil in der Spalowskygasse auf Sonderpädagogik spezialisiert. Dadurch soll auf die Bedürfnisse aller Schülerinnen und Schüler zwischen sechs und 15 Jahren am Standort geachtet werden.
Darüber hinaus wird durch das Bildungskonzept für einen fließenden Übergang zwischen den unterschiedlichen Schultypen gesorgt. Durch die Generalsanierung, die in den vergangenen drei Jahren durchgeführt wurde, trifft das auch auf das Gebäude zu. Denn ab sofort kann man innerhalb des Hauses von einer Schule in die andere kommen.
Förderung durch Stadt
Die Sanierung des Schulzentrums hat 2022 gestartet. Der Großteil der Arbeiten ist bereits abgeschlossen. Aktuell wird noch am Ausbau des Dachgeschosses gearbeitet. In diesem entsteht zusätzlicher Raum für vier Klassen, vier Gruppen, eine Freiklasse und eine begrünte Dachterrasse. Bis Ende Juli soll dieser Ausbau fertig sein.

- Mit der Sanierung ist es ganz einfach eine Schule von einer anderen zu betreten. Jegliche Höhenunterschiede zwischen den beiden Gebäuden wurden ausgebügelt.
- Foto: Salme Taha Ali Mohamed/MeinBezirk
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Insgesamt flossen rund 37,7 Millionen Euro in die Gebäudesanierung. Diese wurde zu 80 Prozent von der Stadt Wien gefördert, die Vorfinanzierung übernahm in den vergangenen drei Jahren der Bezirk. 15,5 Millionen davon wurden für den Zubau verwendet. Damit mehrere Klassen im Turnsaal Sport machen können, gibt es eine Trennwand, die man jederzeit nach unten ziehen kann.
"Modernes Schmuckkästchen"
Ferner sorgen Sportgeräte, die man in der Wand verstauen kann, dafür, dass der Saal in der ganzen Größe genutzt werden kann. Das gilt auch für den Basketballkorb und das Fußballtor, die jeweils flach an der Wand abgelegt werden können. Die restlichen 22,2 Millionen Euro wurden für die Generalsanierung der denkmalgeschützten Gebäude reserviert. Dabei wird auch ein neuer Eingangsbereich mit großer Aula und einem Lift für vollständige Barrierefreiheit geschaffen.

- Die Sporgeräte können ganz einfach in der Wand versteckt werden, wenn man sie momentan nicht braucht. Dadurch haben die Schülerinnen und Schüler mehr Platz im Turnsaal.
- Foto: Salme Taha Ali Mohamed/MeinBezirk
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"Im kommenden Schuljahr werden die Kinder in einem modernen Schmuckkästchen unterrichtet", freut sich Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ). "Hier werden modernste pädagogische Konzepte umgesetzt. Die Stadtteilschule gilt als Vorzeigeprojekt im Bildungsbereich. Alle Kinder finden hier optimale Bedingungen vor, von der Regelklasse bis zur speziellen Förderung bei sozialen und emotionalen Herausforderungen."
Auf Bedürfnisse achten
Das Schulzentrum in Mariahilf zeichnet sich durch mehrere Pilotprojekte aus. Zum einen wird hier seit Kurzem Nachmittagsbetreuung angeboten, und zwar zum ersten Mal in einem Schulzentrum in Wien. Zum anderen gehört die Institution zu einer von drei Schulen in der Stadt, in der sogenannte "Projektklassen" umgesetzt werden.
Dabei handelt es sich um ein Modell, bei dem wahrnehmungsbeeinträchtigten Schülerinnen und Schülern sowie solchen mit Autismus-Spektrum-Störung ein kontinuierlicher Bildungsweg ermöglicht werden soll. Die Kinder beginnen ihre schulische Laufbahn im städtischen Kindergarten in der Sobieskigasse 31 am Alsergrund. Im Laufe ihres dritten bzw. vierten Kindergartenjahres werden sie dann in die Schule übernommen und weiterhin betreut. In der Spalowskygasse geht das Modell bis zur Polytechnischen Schule. "Das Konzept ist sehr erfolgreich und erfreut sich großer Beliebtheit bei den Eltern", weiß Direktor Hermann Unterwurzacher.
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