Die neue Wohnbauförderung soll mehr Salzburgern nützen
– Einkommensgrenze deutlich Angehoben (ca. 15 %), ein Antrag reicht und für mehr Punkte, gibt's mehr Geld.
Verfassungs- und Verwaltungsausschuss des Salzburger Landtags diskutierten eine Vorlage für ein Gesetz über die Förderung des Wohnbaus und der Wohnhaussanierung im Land Salzburg. Diese Vorlage des neuen Wohnbauförderungsgesetzes wurde von ÖVP, Grünen und Team Stronach gegen SPÖ und FPÖ mehrheitlich angenommen. Das Gesetz wird mit 1. April 2015 in Kraft treten.
Das System der Salzburger Wohnbauförderung soll grundlegend reformiert werden: an die Stelle von Darlehensförderungen sollen künftig einmalige, "nicht rückzahlbare Zuschüsse" treten.
Einmaliger Antrag genügt
Die Höhe der nicht rückzahlbaren Zuschüsse wird anhand eines Anforderungskataloges errechnet. Punkte gibt es zum Beispiel für wachsende Familien, für energieeffiziente Bauweise, ökologische Holzbauweise, etc. Auch für Standortqualität, Dichtebonus, barrierefreies Bauen usw. können Zuschlagspunkte entstehen.
Um den Zugang zur Eigentumsförderung zu erleichtern, wurde die Einkommensgrenze deutlich Angehoben (ca. 15 %). Ziel war auch eine Erleichterung für die Werber zu schaffen. Ab April 2015 genügt ein einmaliger Antrag für die Förderung.
Öffnung des Marktes
Weitere Eckpunkte der neuen Salzburger Wohnbauförderung sind die Öffnung des geförderten Mietwohnbaus für gewerbliche Bauträger und juristische Personen des Privatrechts sowie natürliche Personen, die Ausweitung der erweiterten Wohnbeihilfe auf befristete Mietverhältnisse, die verstärkte Berücksichtigung klimarelevanter und ökologischer Gesichtspunkte, die Festlegung von Maßnahmen zum Zweck der Verringerung des Mietzinses bei den sogenannten "Altmieten" sowie die Bereitstellung von Mitteln zur Mobilisierung von Wohnbaulandflächen.
220 Interessierte in St. Johann
Raumordnungsreferentin LH-Stv. Astrid Rössler, Finanzreferent LH-Stv. Christian Stöckl und Wohnbau-Landesrat Hans Mayr stellten im Kongresshaus St. Johann die neue Wohnbauförderung vor. Rund 220 Interessierte ließen sich Informationen aus erster Hand geben und stellten Fragen. Für Erklärungen und Antworten zur Verfügung standen auch Herbert Rinner vom Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen (SIR) sowie Wilfried Weikl Obmann der Eigenheim Baugesellschaft.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.