Mikrobiom
Unser Darm mag es regional

Foto: Land schafft Leben

Vielfalt aus der Nähe für ein gesundes Mikrobiom

Essen ist lebensnotwendig, Genuss und im Idealfall gesundheitsfördernd. Immer häufiger wird in diesem Zusammenhang das Mikrobiom erwähnt. Unter dem Mikrobiom verstehen wir die Gesamtheit aller Mikroorganismen in einem Menschen, einem Tier oder einer Pflanze, einschließlich ihres Zusammenspiels. Zu den Mikroorganismen zählen etwa Bakterien, Pilze und Viren. Wir Menschen haben im Körper überall Mikrobiome, unter anderem im Darm – und genau dort finden sich die meisten Mikroorganismen. „Unser Darm-Mikrobiom ist dann gesund, wenn viele verschiedene Mikroorganismen enthalten sind. Und das schaffen wir mit abwechslungsreichem Essen – allen voran mit frischem regionalem Obst- und Gemüse“, verrät Maria Fanninger vom Verein Land schafft Leben.

Das Darmmikrobiom wirkt sich unter anderem auf das Immunsystem, die Verdauung und den Stoffwechsel aus. Auch unser psychisches Wohlbefinden hängt mit der Darmgesundheit zusammen. Denn werden die im Darm ansässigen Bakterien zu einseitig und beispielsweise zu wenig Serotonin gebildet, kann dies zu Depressionen führen.

Bereits mit der Geburt wird das Mikrobiom der Mutter an das Neugeborene weitergegeben. Vermutlich finden aber erste Einflüsse bereits während der Schwangerschaft durch einen minimalen bakteriellen Austausch mit der Mutter statt. Im Laufe des Lebens verändert sich das Mikrobiom dann immer wieder. Ernährung, Lebensstil und andere äußere Einflussfaktoren spielen dabei eine wesentliche Rolle. Mit vorwiegend pflanzlichem und abwechslungsreichem Essen kann das Darmmikrobiom am besten in Balance gehalten werden. Ballaststoffreiche Lebensmittel, viel Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte sind ideal. Aber auch fermentierte Lebensmittel wie Joghurt, Buttermilch, Miso oder Sauerkraut unterstützen die Vielfalt.

Könnte unser Mikrobiom sprechen, würde es sagen: Bitte regional! Denn frische pflanzliche Lebensmittel sind wertvoller für unser Mikrobiom als solche, die lange Transportwege und Lagerungszeiten hinter sich haben. „Ernährung mag grundsätzlich eine komplexe Angelegenheit sein, aber mit den drei Anhaltspunkten vielfältig, frisch und regional haben wir schon viel gewonnen.“, fasst Fanninger zusammen.

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