Pongauer Schüler ins Hohe Haus geladen
Die erste Klasse der HAK St. Johann diskutierte im Parlament über das Thema Handyortung.
„Jetzt verstehe ich erst, wie es den Politikern oft geht. Sie können es nicht allen recht machen und sie müssen Kompromisse eingehen.“ Erfahrungen wie diese von Marcell Andexlinger dürfen nur wenige 15-Jährige machen – dieses Jahr genau 96.
Vier Schulklassen der neunten Schulstufe aus dem Bundesland Salzburg wurden mittels eines Beitrages zum Thema „Was bedeutet Demokratie für dich und deine Klassenkollegen,“ ausgewählt, am Jugendparlament in Wien teilzunehmen. Marcell Andexlinger und seine Klassenkameraden der 1. NHK Handelsakademie St. Johann konnten mit ihrem Filmbeitrag zu tagesaktuellen Problemen wie Arbeitslosigkeit überzeugen. Unter Beteiligung von fünf Abgeordneten, der im Hohen Haus vertretenen Parteien, konnten die 96 Schüler an einem Tag den Weg eines Gesetzes am Originalschauplatz nachvollziehen. Das Thema war „Handyortung – Chance oder Gefahr“.
Überzeugende Standpunkte
Die Teilnehmer berieten in Klubs über eine Gesetzesvorlage, die sie in anschließenden Ausschusssitzungen mittels Abänderungsanträgen und Entschließungen modifizierten und so für das Nationalratsplenum beschlussfertig machen mussten. Auch eine Rede für das Nationalratsplenum muss-
te erarbeitet und die Fragen interessierter Journalisten beantwortet werden.
„Besonders beeindruckt haben mich die Führung durchs Parlament und die Diskussionen im Klub. Dort zeigten sich die unterschiedlichen Sichtweisen. Es war schwer, sachlich zu bleiben und die anderen vom eigenen Standpunkt zu überzeugen“, bewertet Sandra Gruber den Tag im Parlament abschließend.
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