Katastrophenschutz
Spektakuläre Übungsszenarien: Künstliche Intelligenz im Katastropheneinsatz

Über 800 Personen waren an der Übung beteiligt | Foto:  Land Salzburg / Franz Neumayr
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  • Über 800 Personen waren an der Übung beteiligt
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Die Internationale Großübung "AIFER 2023" sei erfolgreich abgeschlossen worden, berichtet die Salzburger Landeskorrespondenz in einer Aussendung vom 29. April 2023.

SALZBURG, SEEKIRCHEN, KUCHL, OBERNDORF/LAUFEN. Rund 800 Einsatzkräfte aus Salzburg, Tirol und Bayern haben an einer Großübung teilgenommen, die von der High-Tech-Einsatzzentrale in Salzburg koordiniert wurde. An vier verschiedenen Schauplätzen wurden die Auswirkungen eines simulierten schweren Unwetters bekämpft. Dabei wurden Menschen aus Siedlungen, eingestürzten Gebäuden und der Salzach sowie aus einem entgleisten Zug gerettet. Künstliche Intelligenz kam zum Einsatz, um die Lage besser einschätzen zu können.

Übungsziel: Einsatz Künstlicher Intelligenz

Bei der Übung ging es darum, in der Einsatzzentrale die Daten, die von den verschiedenen Schauplätzen über Social Media Kanäle erfasst wurden, in das Lagebild einzubauen und die Möglichkeit Künstlicher Intelligenz für Katastrophenfälle zu ermitteln. Daher waren Beobachter der Übung - teilweise auch vom Jugendrotkreuz gestellt - immer dabei und schickten unter anderem mittels Drohne und Social Media Postings Daten in die High-Tech-Zentrale.

Eiinsatzzentrale | Foto:  Land Salzburg / Franz Neumayr

Koordination in Einsatzzentrale

In der Einsatzzentrale liefen alle Daten und die Kommunikation zusammen.

"Wir stellen die Informationen bereit, um die Lage einfacher und effizienter bewältigen zu können. Social-Media-Daten, Drohnen- und Satellitenbilder werden in Echtzeit ausgewertet, um einen Brückenschlag von der Grundlagenforschung zur Anwendung zu schaffen"

, sagte Prof. Bernd Resch von der Universität Salzburg.
Landesrettungskommandant Anton Holzer betonte die Bedeutung von Social-Media-Daten und Drohnenbildern für den Einsatzstab. Diese seien wertvolle und zuverlässige Informationen, die dazu beitragen können, schneller Hilfe zu den Einsatzorten zu bringen. Markus Kurcz ergänzte, dass diese Daten dazu beitragen können, die Lage besser einzuschätzen, und dass gezielte und schnellere Hilfe für Menschen bei Katastropheneinsätzen das gemeinsame Ziel sei.

EIndrucksvolle Übungsschauplätze

Die eindrucksvollen Übungsschauplätze befanden sich im Flach- und Tennengau sowie in der Stadt Salzburg. Die Szenarien umfassten einen Chemieunfall am Bahnhof in Kuchl, eine überflutete Siedlung und einen überschwemmten Campingplatz in Seekirchen, Menschen in der Salzach in Oberndorf/Laufen sowie eingestürzte Gebäude in der Stadt Salzburg.

Szenario Überschwemmung

Ein Teil der Übung fand am Wallersee in Seekirchen statt. Dort wurden Menschen von Hubschraubern des Bundesheeres, Booten der Wasserrettung und Fahrzeugen des Roten Kreuzes gerettet. Die Herausforderung bestand darin, die verschiedenen Einsatzorganisationen abzustimmen und die Vielzahl an gleichzeitig laufenden Aufgaben von der Bergung bis zur Erstversorgung zu koordinieren.

Personen werden nach der Überschwemmung geborgen. | Foto: Land Salzburg/Neumayr/Hofer
  • Personen werden nach der Überschwemmung geborgen.
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Ein anderer Schauplatz war das im Abbruch befindliche Gebäude der Landesregierung in der Nähe des Bahnhofes in der Stadt Salzburg

Bergung vom Gebäude in der Stadt Salzburg. | Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter
  • Bergung vom Gebäude in der Stadt Salzburg.
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und ein weiterer Schauplatz war in Kuchl.

Zugunglück mit Chemiewagon in Kuchl. | Foto: Land Salzburg/ RK Kuchl
  • Zugunglück mit Chemiewagon in Kuchl.
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Video des Landesmedienzentrums von der Übung

Erforscht wird, was hilft

Für Uwe Kippnich vom Bayerischen Roten Kreuz war die Großübung beispielhaft für die gute Zusammenarbeit zwischen europäischen Ländern:

„Solche Übungen dienen dazu die grenzüberschreitende Hilfe noch besser als bisher abzustimmen, neue Methoden in der Praxis zu überprüfen und dann die Ergebnisse wieder zurück an die Forschung zu spielen, das am Ende auch das erforscht wird was den Menschen hilft.“

Lob vom Leiter des Katastrophenschutzes

Markus Kurcz, der Leiter des Katastrophenschutzes des Landes Salzburg, betonte am Ende des Tages die intensive Zusammenarbeit aller Einsatzorganisationen sowie die Verlässlichkeit der Nachbarn. Er lobte die Arbeit der 800 Beteiligten, die die Übung reibungslos gemeistert hatten.
Quelle: Land Salzburg

Die Bilder zeigen die Szenarien und Rettungsaktionen bei einem Chemieunfall am Bahnhof in Kuchl, bei einer überfluteten Siedlung und einem überschwemmten Campingplatz in Seekirchen, von Menschen in der Salzach in Oberndorf/Laufen sowie bei einem eingestürztem Gebäude in der Stadt Salzburg.

Siehe auch:

Salzburgs Einsatzkräfte üben den Ernstfall mit High-Tech-Unterstützung
Großübung mit Einsatzkräften aus Salzburg und Bayern
Katastrophenalarm in Kuchl nach Hochwasser
Spektakuläre Drohnenaufnahmen der Abschlussprüfung für Einsatzleiter im Roten Kreuz
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