KH Tamsweg wird eng an SALK angebunden
Ärzte zwischen den Spitälern sollen rotieren.
TAMSWEG (pjw). "Dem Ziel, das Krankenhaus Tamsweg langfristig abzusichern, sind wir jetzt einen entscheidenden Schritt näher gekommen." Das teilte Gesundheitsreferent Christian Stöckl am Mittwoch der Vorwoche mit. "Nach vielen intensiven und kooperativen Gesprächen mit allen Beteiligten habe ich nunmehr den Projektauftrag gegeben, der eine enge Anbindung des Krankenhauses Tamsweg an die SALK vorsieht. Damit kann die für die Bevölkerung so wichtige medizinische Grundversorgung in der Region gewährleistet werden", sagt Stöckl.
"Neben positiven wirtschaftlichen Auswirkungen erwarte ich mir auch eine Verbesserung der Personalsituation im Krankenhaus Tamsweg, insbesondere im ärztlichen Bereich", so Stöckl. Offizieller Projektstart war am vergangenen Freitag mit dem Besuch der Geschäftsführer der SALK und Mitglieder der kollegialen Führung des LKH im Krankenhaus Tamsweg. In der Folge soll eine Ist-Analyse der bestehenden Strukturen beider Häuser stattfinden.
"Ich erwarte mir durch die sehr enge Kooperation der beiden Spitäler in jedem Fall eine langfristige Sicherstellung der medizinischen Grundversorgung der Bevölkerung im Lungau", sagt Stöckl und fährt fort: "Diese wird aus den Abteilungen für Innere Medizin, Chirurgie, Unfallchirurgie und Gynäkologie und den für diese Abteilungen notwendigen Strukturen bestehen. Außerdem muss der Erhalt des Notarztsystems gewährleistet werden. Ein wesentlicher Vorteil der engen Anbindung des Krankenhauses Tamsweg an die SALK wird sein, dass die Ärztinnen und Ärzte zwischen den beiden Spitälern rotieren können, wodurch dem Problem des Ärztemangels, das besonders die peripheren Krankenhäuser betrifft, Rechnung entgegengewirkt wird", betonte der Gesundheitsreferent.
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