Risse von Weidetieren
Goldschakal in Salzburg: Verkürzte Schonzeit in Begutachtung
Die Schonzeit für den Goldschakal in Salzburg soll verkürzt werden. Dies meldete das Land Salzburg nach aktuellen Verdachtsfällen von Tier-Rissen im Lungau.
SALZBURG. LUNGAU. Das Land Salzburg, vertreten durch Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek (FPÖ), hat in einer Aussendung angekündigt, die Schonzeit für den Goldschakal zu verkürzen. Dieser Schritt stehe im Zusammenhang mit aktuellen Verdachtsfällen von Tier-Rissen im Lungau, die dem Goldschakal zugeschrieben werden könnten. Die letzte bestätigte Attacke durch einen Goldschakal im Lungau stammt übrigens aus dem Jahr 2021 in Göriach.
Schonzeit für Goldschakal verkürzt
Nach Informationen aus der Landeskorrespondenz sei bereits am 24. September 2024 eine neue Verordnung zur Schonzeit des Goldschakals zur Begutachtung vorgelegt worden. Die geplante Regelung sehe vor, dass der Goldschakal künftig in Salzburg zwischen dem 1. Oktober und dem 15. März bejagt werden dürfe. Dieser Zeitraum sei gewählt worden, um die Fortpflanzungs- und Aufzuchtphase des Tieres zu schonen und gleichzeitig den Schutz der Landwirtschaft und der Lebensgrundlagen zu gewährleisten.
„Dieser Zeitraum wurde gewählt, damit auf die Fortpflanzungs- und Aufzuchtphase Rücksicht genommen wird. So wird der günstige Erhaltungszustand der Wildart nicht gefährdet und dennoch die Landwirtschaft und die Lebensgrundlagen geschützt“,
betont Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek.
Die Begutachtungsfrist für die neue Verordnung ende am 3. Oktober 2024.
Unterschiede Österreichweit
Laut einer Aussendung von "Tierschutz Austria" aus dem April 2024 sieht das Landesjagdrecht im Burgenland, in Kärnten, Oberösterreich und der Steiermark vor, dass Goldschakale von 1.10. bis 15.3. jagdlich getötet werden dürfen, in Tirol sogar ganzjährig ohne Schonzeit. In den übrigen Bundesländern stehe der Goldschakal unter Naturschutz oder ist ganzjährig geschont.
Verdachtsfälle im Lungau
Die aktuelle Diskussion um die Schonzeit-Verkürzung sei durch mehrere Verdachtsfälle von Tier-Rissen durch den Goldschakal ausgelöst worden, die Mitte September im Lungau aufgetreten seien. (Wir haben darüber berichtet) Bislang sind die Vorfälle laut der Informations-Seite des Landes nicht abschließend bestätigt worden, jedoch hat laut der Seite der letzte sicher nachgewiesene Riss aus dem Jahr 2021 in Göriach stattgefunden.
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