Flachauer Skifest der Superlative
Sportliche Höchstleistungen und pure Partystimmung bei den alpinen Weltcup-rennen in Flachau.
Tosender Applaus, eine grandiose Stimmung und beeindruckende sportliche Leistungen machten die beiden Nachtslaloms in Flachau zu einem Skifest der Superlative. Bereits bei der Startnummernauslosung der Damen am Montag herrschte prächtige Stimmung unter den Einheimischen und Gästen vor. Glücksengerl Elisa tippte für Topfavoritin Marlies Schild zufällig auf jene silberne Kugel, in welcher die Startnummer Eins versteckt war. Das Pongauer Technik-Ass Michaela Kirchgasser war ebenfalls vor Ort und holte sich ihre Startnummer bei „Santa Claus und seinem Rentier“ persönlich ab.
Sieg für Schild, Kirchgasser wieder in den Top 6
Während die Saalfeldenerin Marlies Schild ihren 30. Weltcuptriumph feierte, zeigt die Formkurve von Michaela Kirchgasser aus Filzmoos steil nach oben. Nach Rang vier im Slalom von Courchevel/Frankreich belegt die Pongauerin bei ihrem Heimrennen den sechsten Platz.
Kroate Ivica Kostelic siegt, ÖSV-Herren verpassen Podest
Auch die Startnummernauslosung der Herren mutierte zu einem unterhaltsamen Partyabend. Andre Myhrer und Ivica Kostelic gaben ihre ganz persönliche Version des Weihnachtsdauerbrenners „Silent night, holy night“ – also das Lied „Stille Nacht, Heilige Nacht“ – vor dem gut besuchten Open-Air-Stadion zum Besten und heizten dem in der Kälte ausharrenden Publikum ordentlich ein. Doch dies war nicht der einzige große Auftritt der beiden Skistars. Beim Slalom sicherte sich der Kroate Ivica Kostelic vor seinem „Musikerkollegen“ Andre Myhrer und dem Italiener Christian Deville den Sieg. Bester Österreicher wurde Manfred Pranger. Nach drittbester Zeit im ersten Durchgang belegte er hinter dem Deutschen Felix Neureuther schlussendlich den fünften Platz. Marcel Hirscher, Topfavorit und Publikumsliebling, kam nach Rang 13 im ersten Durchgang im Finale nicht ins Ziel sondern schied aus.
Skifest auch abseits der Pisten ein voller Erfolg
Nicht nur aus sportlicher Sicht waren die beiden Nachtrennen in Flachau ein voller Erfolg. Trotz kurzer Vorlaufszeit nach der Absage der Rennen im finnischen Levi klappte die Organisation tadellos. Präsident Alexander Reiner und OK-Sekretär Andreas Fischbacher haben ihren Teams und Mitarbeiterin auch heuer wieder ein tolles, einmaliges Event auf die Beine gestellt. Dass ausgerechnet bei den beiden Renntagen der Schnee vom Himmel rieselte, ist aus touristischer Sicht wohl nur noch das sprichwörtliche Tüpfelchen auf dem „i“.
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