Geschäftsjahr 2019/2020
Tiefrote Zahlen bei der voestalpine AG

Hohe Verluste für den Linzer Stahl- und Technologiekonzern voestalpine AG. | Foto: Baumgartner/BRS
  • Hohe Verluste für den Linzer Stahl- und Technologiekonzern voestalpine AG.
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Die voestalpine AG weist im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Nettoverlust von 216 Millionen Euro aus. Im Vorjahr erwirtschaftete der Stahlkonzern noch einem Gewinn von 459 Millionen Euro.

LINZ. Nicht erst die Covid19-Krise führte beim Linzer Stahlkonzerns zu Produktionsrückgängen und vorübergehenden Werksstilllegungen. Bereits davor trübte im abgelaufenen Geschäftsjahr ein wirtschaftlich schwieriges Umfeld auf die Bilanz der voestalpine AG. "Die exportorientierte Industrie musste deutliche Rückschläge hinnehmen", so voestalpine AG-Vorstandvorsitzender Herbert Eibensteiner. Exporte machen bei der voestalpine AG rund zwei Drittel des Umsatzes aus.

Verluste erfolgreich eingedämmt

Zusätzlich habe die Wirtschaftsdynamik in China nachgelassen. Mit dem gesunkenen Verbrauchervertrauen gingen auch Verkäufe in der Automobilbranche im Jahresverlauf zurück. Auch der teure Rohstoff Eisenerz und zugleich niedrige Preise für Stahl wirken sich bereits vor Corona auf das Ergebnis aus. Der Konzern reagierte bereits im Herbst mit Kostensenkung und Effizienzsteigerungsprogrammen. "Die Kostensenkung konnte einen großen Teil der Verluste eindämmen", so Robert Ottel, Leiter des Ressorts Finanzen. Das Betriebsergebnis (EBIT) rutschte aufgrund der Sonderabschreibungen um 89 Millionen Euro ins Minus. Im Vorjahr lag das Ergebnis noch bei +779 Millionen Euro.

Bei Konjunkturflaute "weitere Reduktionen"

Der Hauptversammlung wird im laufenden Geschäftsjahr eine Dividende von 0,20 Euro pro Aktie vorgeschlagen. Auch auf die Zahl der Mitarbeiter wirkt sich die tiefrote Bilanz aus. Weltweit ging die Zahl der Beschäftigten um knapp 2.000 zurück. Etwa die Hälfte der Mitarbeiter in Österreich ist derzeit in Kurzarbeit. Eibensteiner kündigte an, dass für den Herbst "weitere Reduktionsmaßnahmen geplant" seien. In welchem Ausmaß dann etwa Mitarbeiter abgebaut werden müssten, hänge vom weiteren Konjunkturverlauf ab. „In Anbetracht der weiteren volatilen wirtschaftlichen Entwicklung erwarten wir, dass der voestalpine-Konzern im Geschäftsjahr 2020/21 ein EBITDA zwischen 600 Millionen Euro und einer Milliarde Euro erwirtschaften wird“, so Eibensteiner.

Was Eibensteiner positiv in die Zukunft blicken lasse, sei die nach wie vor hohe Liquidität der voestalpine AG. 1,7 Milliarden Euro, mit denen der Stahlkonzern in das neue Geschäftsjahr starten kann, seien vor allem in den nächsten Monaten ein wichtiges Polster. Den vollen Geschäftsbericht finden Sie HIER.

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