Oberbank eilt von Erfolg zu Erfolg

IV-Präsident Axel Greiner, Bürgermeister Klaus Luger, WK-Präsident Rudolf Trauner, Landeshauptmann Josef Pühringer, Franz Gasselsberger (v. l.). | Foto: Oberbank
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  • IV-Präsident Axel Greiner, Bürgermeister Klaus Luger, WK-Präsident Rudolf Trauner, Landeshauptmann Josef Pühringer, Franz Gasselsberger (v. l.).
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Zum vierten Mal in Folge jubelt Oberbank-Generaldirektor über das beste Jahresergebnis der mittlerweile 145-jährigen Unternehmensgeschichte. 2400 Mitarbeiter betreuten im Jahr 2013 ein Kundenvermögen von 22,8 Milliarden Euro. Das ist ein Zuwachs beim betreuten Vermögen von 5,8 Prozent. Das Betriebsergebnis stieg um 8,6 Prozent auf 212 Millionen Euro. Die Kernkapitalquote konnte die Oberbank nochmals von 11,88 Prozent im Jahr 2012 auf 12,3 Prozent steigern.

Erfolgsfaktoren sind laut Gasselsberger das starke Kreditwachstum, ein günstiges Kreditrisiko, ein Kostenbewusstsein als gelebte Selbstverständlichkeit sowie ein organisches Wachstum durch Filialgründungen. Stichwort Kredite: Diese legten um vier Prozent zu – auf 11,7 Milliarden Euro. "Europaweit ging der Markt um vier Prozent zurück", so Gasselsberger. Für 2014 plant er die Vergabe von zwei Milliarden Euro an neuen Krediten, davon 1,5 Milliarden für Unternehmen sowie 500 Millionen für Wohnbaufinanzierungen. Das Zinsniveau werde dieses Jahr niedrig bleiben.

2014 soll die Oberbank das "hervorragende Ergebnis" des Jahres 2013 wieder erreichen. Zudem wolle man 26.000 Neukunden gewinnen. Für heuer strebt Gasselsberger bis zu zehn Filialgründungen an. Derzeit sind drei Filialen in Wien, Freising und Eggenfelden in Bayern, Jihlava, Olmütz und Liberec in Tschechien sowie in Szeged in Ungarn geplant. Hauptfokus liege jedoch auf Wien. Da andere Banken Probleme hätten, sei die Mitarbeiterakquise derzeit auch relativ einfach.

Mit den Filialgründungen gehe man zwar gegen den Trend, aber: "Es gibt zwar noch immer zu viele Bankfilialen in Österreich, aber noch zu wenige Oberbank-Filialen", so Gasselsberger. Mit gezielten, wohlüberlegten Filialgründungen könne eine Bank auch den Risikoaufwand minimieren. "Die Bankmitarbeiter sind nahe am Kunden und ein Bankgeschäft ist halt kein Onlineversandhandel", sagt Gasselsberger. Die Mitarbeiterzahl blieb übrigens gegenüber 2012 konstant. Mitarbeiterkahlschlagprogramme seien bloß ein Zeichen, dass das Management davor seine Hausaufgaben nicht gemacht hätte.

Harte Kritik übt Gasselsberger indessen an den Regularien und geplanten Bankenabgaben. "Die geplante Erhöhung der Stabilitätsabgabe geht eindeutig zu Lasten der mittelgroßen Banken. Dabei haben wir in der Krise stabilisierend gewirkt. Für die Oberbank steigt die Abgabe für 2014 von 7,8 Millionen auf 13,1 Millionen Euro. Das ist eine Erhöhung um fast 70 Prozent", so Gasselsberger.

Wahrscheinlich Ende 2014 oder Anfang 2015 startet die Oberbank auch mit einem Zubau bei der Zentrale an der Donaulände. Dort sollen 12.000 Quadratmeter Nutzfläche für 400 Mitarbeiter entstehen. Die derzeit bestehenden Standorte am Hauptplatz, in der Hofgasse und in Urfahr sollen aufgelassen werden. Details für das Projekt kündigte Gasselsberger für April 2014 an.

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