Förderprogramm für ländlichen Raum: Gesamte oberösterreichische Wirtschaft profitiert
Das Förderprogramm "Ländliche Entwicklung" schüttet jährlich rund 190 Millionen Euro für den ländlichen Raum aus - dazu zählen 428 der 442 oberösterreichischen Gemeinden. Dass dieses Geld gut investiert ist, zeigt eine aktuelle Studie der Johannes Kepler Universität Linz und der Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung Innsbruck. So kann in der gesamten Förderperiode – zwischen den Jahren 2014 und 2020 – mit 2,2 Milliarden Euro zusätzlichem Bruttoregionalprodukt, 1,4 Milliarden Euro zusätzlich verfügbarem Einkommen und 29.403 gesicherten Jahresvollzeitarbeitsplätzen gerechnet werden.
"Beschäftigung in allen Wirtschaftszweigen"
Studienautor Friedrich Schneider von der Johannes Kepler Universität Linz: "Die Maßnahmenpakete fördern die gesamte Wirtschaft. Es entstehen Einkommen und Beschäftigung in allen Wirtschaftszweigen." Dadurch profitiere die öffentliche Hand sowohl direkt als auch indirekt. Einerseits durch höhere Einnahmen über Steuern und Abgaben, andererseits über geringere Ausgaben in Form von sozialen Unterstützungen.
Jeder sechste Arbeitsplatz hängt mit der Landwirtschaft zusammen
Der oberösterreichische Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger ist mit den Studienergebnissen zufrieden: "Es belegt schwarz auf weiß, dass vom Förderprogramm die gesamte oberösterreichische Wirtschaft und somit das ganze Bundesland profitiert." Landesweit gebe es rund 33.000 bäuerliche Betriebe. "Unsere Bäuerinnen und Bauern brauchen sichere Rahmenbedingunden", sagt Hiegelsberger. Ein flächendeckender Agrarsektor sei ein starker Wirtschaftsmotor und ein Arbeitsplatzgarant. So hänge jeder sechste Arbeitsplatz mit der Landwirtschaft zusammen, wenn man die vor- und nachgelagerten Bereiche der Lebensmittelbranche miteinrechnet.
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