Energiearmut bekämpfen

300.000 leben in Österreich derzeit in Energiearmut

OÖ (das). Laut Statistik Austria sind es 300.000 Menschen in Österreich, die ihre Wohnungen aufgrund fehlender finanzieller Mittel nicht angemessen heizen können, sie leben in Energiearmut. Die Strompreise sind seit dem Jahr 2000 um 28 Prozent gestiegen, sinkende Großhandelspreise werden kaum oder nur zeitverzögert an die Haushalte weitergegeben. Die Gaspreise stiegen seit 2000 sogar um 51 Prozent, sagt Johann Kalliauer, Präsident der AK OÖ. Die steigenden Energiekosten würden besonders das Budget einkommensschwacher Haushalte belasten, weil diese auch mit Zusatzbelastungen wie Mahnspesen sowie Gebühren für Ratenzahlungen und Ab- und Einschaltkosten zu kämpfen haben.
Auch die EU erkennt das wachsende Problem und fordert Maßnahmen. In Österreich wurden durch das Elektrizitätswirtschaftsgesetz, das die Konsumentenrechte stärkt, bereits erste Schritte gesetzt, so Kalliauer, dieses Gesetz solle nun auch schnellstmöglich in die Ländergesetze von Oberösterreich übernommen werden.

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