80 Gläubiger bangen um ihr Geld
"Bau & Boden"-Insolvenzverfahren eröffnet
Jetzt kommt das Insolvenzverfahren. Nach der Millionenpleite der Linzer Immobilienfirma "Bau & Boden" – der Schuldenberg beläuft sich auf fast drei Millionen Euro – war zunächst die Rede davon, dass nicht einmal mehr die 4.000 Euro für die Eröffnung des Verfahrens vorhanden seien. Wie der KSV1870 berichtet wurde der Betrag nun doch aufgebracht.
LINZ. Die Tochtergesellschaft der Ortner Real Unternehmensgruppe – zuständig für Planung, bauliche Realisierung und Vertrieb – ging Anfang Februar pleite und beantragte am 6.2.2023 das Konkursverfahren am Linzer Landesgericht.
80 Gläubiger bangen um Geld
Als Ursache gibt das Unternehmen eine "generelle Immobilienkrise" ab dem zweiten Halbjahr 2022, den gescheiterten Verkauf eines Großprojekts in Graz mit einem Volumen von mehr als 60 Millionen Euro und den plötzlichen Tod des Geschäftsführers Andreas Ortner an. Ortner sei Gesicht und Mastermind der gesamten Gruppe gewesen. Nach seinem Ableben hätte es deshalb kein Vertrauen mehr in die jetzt insolvente Bau & Boden gegeben. Betroffen sind neben neun Angestellten, mehr als 80 Gläubiger. Ob sie jemals Geld sehen werden, ist derzeit fraglich. Die Bau & Boden verfügte als reiner Dienstleister über keinerlei eigene Immobilien.
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