Keine wettkampftaugliche Laufbahn
Leichtathletikverband OÖ: "Hängen komplett in der Luft"

OÖLV-Präsident Roland Werthner (re.) und Vize Gerhard Zallinger hoffen auf eine zeitnahe Sanierung der 22 Jahre alten Laufbahn auf der Gugl.  | Foto: MeinBezirk
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In der Tips-Arena am Froschberg ist die Austragung internationaler Hallenmeetings nicht mehr möglich. Grund dafür ist die fehlende European Athletics-Zertifizierung für die sanierungsbedürftige Laufbahn. Eine Erneuerung würde rund eine Million Euro kosten – die Stadt Linz steht auf der Bremse. 

LINZ. Am 22. und 23. Februar gehen auf der Gugl die Leichtathletik-Staatsmeisterschaften über die Bühne. "Und das nur dank einer Art Ausnahmeregelung", wie Roland Werthner, Präsident des oberösterreichischen Leichtathletikverbands verrät: "Die Laufbahn in der Tips Arena besteht mittlerweile seit 22 Jahren, doch die European Athletics-Zertifizierung läuft immer nach zwölf Jahren aus. Dass es Sanierungsbedürfnisse gibt, ist offensichtlich. Ohne Ausnahmegenehmigung würden die Staatsmeisterschaften nicht einmal anerkannt werden und unsere Leichtathleten keine Möglichkeit erhalten, im eigenen Land Punkte für die Weltrangliste zu sammeln."

Ein Ausweichen in eine andere Stadt ist nicht möglich, da auf der Gugl die einzige wettkampftaugliche Leichtathletikhalle Österreichs steht. Der Verband habe die Stadt Linz schon vor einigen Jahren auf die Problematik hingewiesen, passiert sei bis dato aber nichts, so Werthner. "Es wäre doch absurd, wenn wir unsere eigenen Sportler ins Ausland schicken müssten. Abgesehen von der Slowakei ist keines unserer Nachbarländer infrastrukturell so schwach aufgestellt wie wir."

2024 holten Olympia-Starterin Susi Gogl-Walli (re.) und ihre TGW-Zehnkampf-Teamkollegen 48 Österreichische Meistertitel – eine international anerkannte Wettkampfstätte gibt es in Österreich zurzeit nicht.  | Foto: TGW Zehnkampf-Union
  • 2024 holten Olympia-Starterin Susi Gogl-Walli (re.) und ihre TGW-Zehnkampf-Teamkollegen 48 Österreichische Meistertitel – eine international anerkannte Wettkampfstätte gibt es in Österreich zurzeit nicht.
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"Müssen auf neue Liva-Geschäftsführung warten"

Eine Laufbahn nach internationalen Standards würde rund eine Million Euro kosten, die Austragung von Leichtathletik-Meetings der Kategorie A und B wieder möglich machen. Sportstadträtin Karin Hörzing bittet auf Nachfrage von MeinBezirk Linz um Geduld: "Eine solche Entscheidung muss unter Berücksichtigung einer langfristigen Strategie für den gesamten Veranstaltungs- und Sportbetrieb getroffen werden. In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll und notwendig, die Bestellung einer neuen Geschäftsführung der Liva abzuwarten, um eine fundierte und nachhaltige Lösung im Sinne aller Nutzergruppen sicherzustellen."

Keine Parkmöglichkeiten bei LASK-Spielen

Für Unmut sorgt beim OÖLV auch die bescheidene Parkplatzsituation rund um die Tips Arena. Dem Leichtathletikverband stehen nur wenige Parkplätze zur Verfügung. "Wir wissen ja, dass dieses Thema kein einfaches ist. Es ist aber sehr mühsam, wenn sogar bei den Staatsmeisterschaften die Busse der teilnehmenden Vereine 15 bis 20 Gehminuten von der Arena entfernt parken müssen, weil es sonst keinen Platz gibt." Hinzu komme der umständliche Transport der vielen Utensilien, wie jener von Stabhochsprung-Stäben, führt Werthner aus. Hier sind der Stadt Linz allerdings die Hände gebunden, da die Parkflächen dem LASK gehören und diese bei Spieltagen des Fußballklubs entsprechend genutzt werden.

OÖLV-Präsident Roland Werthner (re.) und Vize Gerhard Zallinger hoffen auf eine zeitnahe Sanierung der 22 Jahre alten Laufbahn auf der Gugl.  | Foto: MeinBezirk
2024 holten Olympia-Starterin Susi Gogl-Walli (re.) und ihre TGW-Zehnkampf-Teamkollegen 48 Österreichische Meistertitel – eine international anerkannte Wettkampfstätte gibt es in Österreich zurzeit nicht.  | Foto: TGW Zehnkampf-Union
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