Steelvolleys Linz
Cup-Halbfinaleinzug nach bitterer Ligapleite
Freud und Leid bei Volleyball-Vizemeister Steelvolleys Linz. Gegen den letztjährigen Finalgegner TI Volley Innsbruck setzte es am Samstag eine herbe 0:3-Niederlage in der AVL Women. Besser lief es am Sonntag beim 3:0-Sieg im Cup-Halbfinale gegen die Wildcats aus Klagenfurt.
LINZ. Zwei Heimspiele an einem Wochenende, die unterschiedlicher nicht hätten laufen können. In der Sportmittelschule Kleinmünchen empfing die Mannschaft von Head Coach Jakub Brecka am Samstag Ti Volley Innsbruck. Gegen den amtierenden Meister mussten sich die Linzerinnen im Vorjahresfinale mit 1:3 geschlagen geben. Die Revanche dafür gelang nicht. Die Tirolerinnen agierten in den engen Phasen der Partie abgebrühter und entschieden die "Big Points" für sich.
Punktemäßig konnten sich die Linzerinnen zwar steigern, am Ende setzt es dennoch ein klares 0:3 (18:25, 19:25, 23:25). "Es fehlt uns oft einfach noch die Kaltschnäuzigkeit. Das ist schade, aber Teil eines Lernprozesses, den das Team gerade durchmacht. Wichtig ist, dass wir dazulernen und es im Saisonverlauf besser machen", resümierte Trainer Brecka.
Jessica Nunge mit starkem Comeback
Worte, die innerhalb der Mannschaft Gehör fanden, denn keine 24 Stunden später machten die Steelvolleys mit den Wildcats Klagenfurt kurzen Prozess. Dabei stand – erstmals nach zweimonatiger Verletzungspause – die US-Amerikanerin Jessica Nunge über die volle Distanz am Spielfeld und trug sich mit 16 Punkten in die Scorerliste ein. Die Linzerinnen dominierten von Beginn an und sicherten sich Satz eins mit 25:17. Nach einem knappen 25:21 im zweiten Durchgang spielten Kapitänin Sophie Maas & Co befreit auf und machten mit einem starken 25:12 in Satz drei den Halbfinaleinzug perfekt.
Brecka freute sich über den Aufstieg und die Rückkehr von Nunge: "Nach dem Auswärtssieg in Klagenfurt haben wir gewusst, dass wir sie schlagen können. Jessica war dabei natürlich eine willkommene Verstärkung. Mit dem heutigen Sieg können wir sehr zufrieden sein. Für Jessica freut es mich besonders. Sie hat jetzt zwei Monate an ihrem Comeback gearbeitet und heute ihre Klasse unter Beweis gestellt."
Im Semifinale gastieren die Steelvolleys bei den Erzbergmadln Trofaiach. Das zweite Halbfinale bestreiten VB Sokol/Post und der Gewinner aus dem noch ausstehenden Cup-Viertelfinale zwischen TI Volleys Innsbruck und Mühlviertel Volleys.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.