Dein Grätzel, deine Wahl
Wie barrierefrei ist der Spallerhof?

Kante oder Rampe auf den Linzer Gehsteigen? Ist die Stadt für Rollstuhlfahrer oder Kinderwägen barrierefrei genug? | Foto: Baumgartner/BRS
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  • Kante oder Rampe auf den Linzer Gehsteigen? Ist die Stadt für Rollstuhlfahrer oder Kinderwägen barrierefrei genug?
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Sind Gehwege am Spallerhof ausreichend barrierefrei? Bei einem Lokalaugenschein in der Glimpfingerstraße fand die StadtRundschau zum Teil zentimeterhohe Kanten statt abgefräster Abschrägungen vor. Die StadtRundschau fragt bei den wahlwerbenden Parteien nach, wie es um die Barrierefreiheit in der Stadt bestellt ist.

SPALLERHOF. "Am Spallerhof fehlen bei fast allen Gehsteigen Abschrägungen, damit Rollstuhlfahrer und andere Gehbehinderte die Glimpfingerstraße entlang fahren können", schreibt eine StadtRundschau-Leserin. Und tatsächlich: Beim Lokalaugenschein fallen entlang der Straße Abschrägungen unterschiedlicher Qualität auf (siehe Bild). Die Randsteine sind zwar abgeflacht, dennoch schließen viele davon mit wenigen Zentimeter hohen Kanten ab.

Luger will Mangel nach Wahl beheben

Um den Bellevuepark zu erreichen, müssen viele Seniorenheimbewohner und Familien mit Kinderwägen einen großen Umweg über die Muldenstraße nehmen, erzählt eine Anrainerin. Im Rahmen der Aktion "Mein Grätzel, meine Wahl" hat die StadtRundschau bei den wahlwerbenden Parteien nachgefragt, was sie von der Lage halten. Für Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) ist mangelnde Barrierefreiheit ein Problem. "Unabhängig von den Gründen, die zu den dankenswerterweise aufgezeigten Verhältnissen in der Glimpfingerstraße geführt haben", müsse der Behebung dieses Zustands ein Schwerpunkt in der nächsten Arbeitsperiode des Gemeinderats gewidmet werden, heißt es aus seinem Büro.

Hein: "Alle Gehsteige abschrägen, nicht möglich"

Der zuständige Vizebürgermeister Markus Hein (FPÖ) erklärt, dass Gehsteige prinzipiell nach Bedarf abgeschrägt werden. Dafür gebe es einen Behindertenkoordinator innerhalb des Magistrats. "Wird uns ein Bedarf bekannt gegeben, wird das in der Regel auch umgehend umgesetzt", so Hein. Alle Bestandsgehsteige abzuschrägen, sei nicht möglich, bittet Hein um Verständnis. "Der Aufwand wäre zu hoch", so Hein.

Mehr Akustikampeln in der Stadt

"Wir wollen, dass die Menschen so lange wie möglich unabhängig in ihrem gewohnten Wohnumfeld leben können, auch hier ist Barrierefreiheit eine wesentliche Voraussetzung", so ÖVP-Spitzenkandidat Bernhard Baier. Am Spallerhof sei schnell zu prüfen, welche Verbesserungen machbar sind. Für Grünen-Spitzenkandidatin Eva Schobesberger sind diese Beispiele Beweis dafür, dass Linz von "Barrierefreiheit im gesamten öffentlichen Raum noch weit entfernt ist. Hier muss mehr passieren." Sie fordert zusätzlich etwa den Ausbau taktiler Leitsysteme und Akustikampeln im Stadtgebiet.

Sehbehinderte benötigen leichte Erhöhung

Georg Redlhammer (NEOS) weist darauf hin, dass im Fall der Glimpfingerstraße alle Arten von Behinderung mitzudenken sind: "So benötigen Rollstuhlfahrer am besten gar keine Abschrägung, für Sehbehinderte ist aber eine zumindest leichte Erhöhung notwendig, um mit dem Blindenstock das Ende der Fahrbahn zu erkennen." Gerlinde Grünn (KPÖ) fordert "bei künftigen Straßensanierungen die Barrierefreiheit automatisch mitzudenken", während Linz-plus-Kandidatin Renate Pühringer Positiv-Beispiele etwa beim Musiktheater oder der Mozartkreuzung kennt, wo Randsteine schräg abgeschliffen worden sind. "Ein guter Anfang. Es kostet keine Unsummen, Randsteine flacher zu verlegen", so Pühringer. Clemens Brandstetter vom Wandel ergänzt: "Parks wie der Bellevuepark sind öffentlicher Luxus und sollten für alle zugänglich sein". Wenn bauliche Maßnahmen für Barrierefreiheit nötig seien, sollte dies getan werden.

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