A7-Halbanschluss als Anstoss
Stadt Linz will auch Flächenwidmungen für Uni-Ausbau fixieren

Hier soll der geplante A7-Halbanschluss Auhof gebaut werden. Um die Entwicklung des Universitätsviertels langfristig sicherzustellen, sollen jetzt mögliche Flächen rund um den Campus der Johannes Kepler Universität (JKU) sowie Areale südlich der Freistädterstraße in einem gemeinsamen Flächenwidmungsverfahren in Abstimmung mit dem Land Oberösterreich in Bauland umgewidmet werden. | Foto: PTU/P.H.
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Gegen eine "anlassbezogene und scheibchenweise Umwidmung" im Universitätsviertel sprachen sich Bürgermeister Klaus Luger und Stadtrat Dietmar Prammer (beide SPÖ) heute im Rahmen einer Pressekonferenz aus. Mit dem nun offenbar fixiertem A7- Halbanschluss Auhof – Baustart soll bereits im März 2023 erfolgen – wollen Luger und Prammer auch die Flächenumwidmungen für den anstehenden Ausbau der Johannes Kepler Universität (JKU) in einem Gesamtverfahren festlegen. In Gesprächen mit dem Land OÖ sollen mögliche Areale diskutiert werden, auch der bestehende Grünzug stehe zur Diskussion. Der Prozess solle "transparent und öffentlich" mit allen Stakeholdern, auch der Bevölkerung, geführt werden, so die beiden Stadtpolitiker.

LINZ. Um die Entwicklung des Universitätsviertels langfristig sicherzustellen, sollen jetzt mögliche Flächen rund um den Campus der Johannes Kepler Universität (JKU) sowie Areale südlich der Freistädterstraße in einem gemeinsamen Flächenwidmungsverfahren in Abstimmung mit dem Land Oberösterreich in Bauland umgewidmet werden. "Wir haben uns für einen transparenten Prozess in alle Richtungen entschieden", betont Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ). Man wolle von Anfang an "klare Verhältnisse schaffen", keinesfalls sollen zukünftig benötigte Umwidmungen "anlassbezogen und scheibchenweise" erfolgen. "Die Verfahren müssen zusammengeführt werden", so Planungsstadtrat Dietmar Prammer (SPÖ). Ziel sei eine gemeinsame Raumordnungsstrategie sowie ein Verkehrskonzept für den wachsenden Stadtteil. 

Konkret soll der neue Halbanschluss zwischen der B 125 Prager Straße und der L 1501 Altenberger Straße errichtet werden. | Foto: PTU
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Finanzierung für A7-Halbanschluss Auhof steht

Für diese Entscheidung gäbe es zwei Anlässe: Einerseits die kürzlich bekannt gewordene Fixierung des Standorts des „Institute of Digital Sciences Austria“ (IDSA) – sprich der Technischen Universität – am Gelände des Science Parks der Johannes Kepler Universität. Zum zweiten soll nun der lange geplante A7-Halbanschluss Auhof ab März 2023 umgesetzt werden. Die Fertigstellung ist für September 2024 angesetzt. Das überarbeitete Finanzierungseinkommen dafür – die veranschlagten Kosten belaufen sich mittlerweile auf 26,7 Millionen Euro – wurde kürzlich von der Stadt Linz, dem Land Oberösterreich sowie der Asfinag unterzeichnet. Die Kosten werden gedrittelt.

Hier soll der geplante A7-Halbanschluss Auhof gebaut werden. Um die Entwicklung des Universitätsviertels langfristig sicherzustellen, sollen jetzt mögliche Flächen rund um den Campus der Johannes Kepler Universität (JKU) sowie Areale südlich der Freistädterstraße in einem gemeinsamen Flächenwidmungsverfahren in Abstimmung mit dem Land Oberösterreich in Bauland umgewidmet werden. | Foto: PTU/P.H.
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Planungssicherheit für Entwicklung der Universität

"Der Halbanschluss ist eine Maßnahme, auf die wir schon sehr lange warten", so Prammer. Entlastet werden sollen vor allem die Altenberger Straße sowie die Mengerstraße. Konkret soll der Halbanschluss zwischen der B 125 Prager Straße und der L 1501 Altenberger Straße errichtet werden. Der Autobahnanschluss sei laut Luger für sämtliche weitere Entwicklungen der Universität ein wichtiger Faktor. "Die Campus-Strategie der Universität erfordert eine langfristige Planungssicherheit für alle Beteiligten", betont Luger. Mit der gemeinsamen Flächenwidmung wolle er die räumlichen Entwicklungsmöglichkeiten der Universität für die nächsten 20 Jahre sicherstellen. 

Das Areal rund um die Johannes Kepler Universität sowie südlich der Freistädterstraße steht zur Diskussion für mögliche Flächenumwidmungen. Diese sollen gemeinsam mit dem Land OÖ diskutiert und umgesetzt werden. | Foto: PTU
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Prammer: "Auch Grünzug steht zur Diskussion"

Dazu soll laut Luger und Prammer eine "öffentliche Interessensabwägung" stattfinden. "Es muss klar und für die Bevölkerung transparent sein, welche derzeit unbebauten Flächen für Zwecke der Universität in Bauland umgewidmet werden", so die beiden Stadtpolitiker. Auch aktuell als Grünzug ausgewiesene Areale stünden zur Diskussion. Die Verhandlungen darüber sollen mit dem Land Oberösterreich, der Universität und der Bundesimmobiliengesellschaft geführt werden. Die Bevölkerung würde ebenfalls eingebunden, in welchem Ausmaß – ein kooperatives Planungsverfahren wäre laut Prammer möglich – stehe derzeit noch nicht fest.

Land OÖ und Universität begrüßen Vorschlag

Positiv auf den Vorschlag des Linzer Bürgermeisters reagieren Land OÖ und die JKU-Leitung. „Ein Gesamtpaket bei der Flächenwidmung ist sicherlich sinnvoll", so Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) auf Anfrage der BezirksRundSchau, "es muss auf jeden Fall einen Schulterschluss zwischen Land OÖ und Stadt Linz geben, um diese Jahrhundertchance durch die neue Technische Uni für Digitalisierung in OÖ, dem „Institute of Digital Sciences Austria“, bestmöglich nutzen zu können.“ Auch JKU-Rektor Meinhard Lukas spricht von einem "richtigen Schritt". Es brauche Flächen für das Wachstum des Campus, aber auch Platz für mögliche Kooperationspartner aus Industrie und Wirtschaft. Die Universität will sich in den Prozess konstruktiv und mit vielen Ideen einbringen.

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