Linzer Wohnungsbau
Planungsstadtrat für mehr Förderung für Gemeinnützige Bauträger
Nach einem Rückgang erlebt der Wohnungsbau in Linz wieder einen Aufschwung. Planungsstadtrat Dietmar Prammer sieht jedoch noch Verbesserungspotenzial beim Anteil der Gemeinnützigen Bauträger. Er unterstützt deren Forderung, die Wohnbauförderung auf 1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts anzuheben.
LINZ. Gestiegene Bau- und Finanzierungskosten haben in Linz zu einem Rückgang der Bautätigkeit geführt. Aktuell zeigt sich aber wieder ein Aufwärtstrend. Derzeit entstehen in der Stadt in 119 Einzelprojekten insgesamt 2.141 Wohnungen. Ende des Vorjahres waren es im Vergleich dazu 1.799.
Leistbaren Wohnraum sichern
Planungsstadtrat Dietmar Prammer spricht sich in diesem Zusammenhang für eine verstärkte Förderung für die urbanen Bauträger aus, um die Zukunft des leistbaren Wohnraums in Linz zu sichern. Besonders die Gemeinnützigen Bauträger (GBV), die aktuell etwa ein Viertel des Wohnbaus ausmachen, sollten laut ihm stärker unterstützt werden. „Das Linzer Erfolgsrezept besteht nicht umsonst in einem bundesweit herausragend gut entwickelten Bestand gemeinnütziger, geförderter Wohnungen. Insbesondere durch diese werden die Mieten in unserer Stadt stabilisiert und hohe Wohnstandards aufrechterhalten", so Prammer. Daher fordert der Linzer Planungsstadtrat, die Wohnbauförderung wieder auf ein Prozent des österreichischen BIP anzuheben, wie es auch die GBV verlangen. Zudem müsse die Sanierung und Modernisierung von Gebäuden stärker gefördert werden, um Nachhaltigkeit zu gewährleisten und bestehende Flächen besser zu nutzen. Allein die GWG investiert heuer hierfür 21 Millionen Euro.
Zahlen zum Linzer Wohnbau
Aktuelle Zahlen zum Linzer Wohnbau 2024 zeigen, dass neben den 2.141 Wohnungen in Bau weitere 1.628 Wohnungen bewilligt sind, 1.507 Wohnungen auf Bewilligung warten und 1.542 Wohnungen einreichfähig wären. Weitere 957 Wohnbauvorhaben sind noch nicht einreichfähig. Insgesamt ergeben sich daraus 7.775 geplante Wohnungen.
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