"Gesundheit vor Geschäft"
Luger warnt vor frühzeitigem Lockdown-Ende
"Gesundheit geht vor Geschäft": Vom Linzer Bürgermeister Klaus Luger kommt ein striktes Nein zu Forderungen aus der Wirtschaft nach einem früheren Ende des Lockdowns. Der bisherige Rückgang der Infektionszahlen sei zu gering.
LINZ. Immer mehr Stimmen aus der Wirtschaft wollen ein vorzeitiges Ende des Lockdowns. So fordert etwa WKO OÖ-Präsidentin Doris Hummer, die Geschäfte schon am 12. Dezember zu öffnen und nicht erst am 17. Dezember. Vom Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) kommt dazu ein klares Nein. Zwar würden die Maßnahmen erste Wirkung zeigen, dennoch sei der bisherige Rückgang zu gering. Um die Weihnachtsfeiertage zu retten und das Infektionsgeschehen drastisch einzudämmen, braucht es laut Luger diesen gemeinsamen Kraftakt. Ansonsten laufe man Gefahr, dass sich die Bevölkerung von einen Lockdown in den anderen bewegt.
Luger: "Schulen machen mir Sorgen"
Der Linzer Bürgermeister ist in den letzten Wochen immer wieder mit Forderungen nach strengeren Maßnahmen aufgefallen. Zuletzt übte er scharfe Kritik an Bundesminister Heinz Faßmann und forderte sofortige Schulschließungen. Die Schulen bereiten ihm nach wie vor Sorgen."Dort dreht sich die Infektionsspirale weiter", sagt Luger heute. 215 Schüler wurden alleine in dieser Schulwoche bis Donnerstagabend in Linz positiv getestet, weitere 1.100 mussten abgesondert werden. Aktuell verzeichnet Linz 2.713 positive Fälle, beinahe 3.300 befinden sich in Quarantäne.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.