Grünland
Hein erteilt Fabasoft-Plänen eine Absage
Vizebürgermeister Markus Hein prescht in Sachen Fabasoft vor und spricht sich gegen eine Umwidmung aus.
LINZ. Knalleffekt in der Debatte um einen geplanten Fabasoft-Neubau: Wie berichtet will das IT-Unternehmen seine Firmenzentrale nahe der Johannes Kepler Universität (JKU) errichten, wofür Grünland in Bauland umgewidmet werden müsste. Diesem Vorhaben erteilt Vizebürgermeister Markus Hein (FPÖ) nun eine klare Absage. Nachdem er die gesammelten fachlichen Vorstellungnahmen erhalten habe, bleibe ihm keine andere Wahl, als das Projekt zu stoppen. "Im Klartext heißt das, es wird in der Altenberger Straße keine Umwidmung des Grünlands für Fabasoft geben“, so Hein.
"Ausreichend alternative Standorte"
Neben einer Güterabwägung gehe es auch um den Gleichheitssatz. So wurde laut Hein ein vergleichbarer Antrag der JKU in unmittelbarer Nähe ebenfalls negativ beurteilt. Die fachliche Beurteilung betreffend den Fabasoft-Antrag sei eindeutig. „Es gibt ausreichend alternative Standorte in unserer Stadt - sogar in Uni-Nähe - somit ist die Entscheidung relativ klar, dass ein öffentliches Interesse für die beantragte Umwidmung nicht zu argumentieren sein wird“, so Hein.
Reaktionen: Freud und Leid
Bürgermeister Klaus Luger nimmt die Entscheidung zur Kenntnis und spricht sich für einen runden Tisch über die Weiterentwicklung des JKU-Standortes aus. Richtig findet Umweltstadträtin Eva Schobesberger (Grüne) die Einstellung des Verfahrens. Sie möchte eine Wiederaufnahme des Grundstücks in den überregionalen Grünzug. "Schwer nachvollziehbar" ist die Entscheidung hingegen für Vizebürgermeister Bernhard Baier (ÖVP), der wirtschaftspolitische Konsequenzen fürchtet. Gratulationen kommen von Lorenz Potocnik (Neos), der von Beginn an ein Kritiker des Projektes war.
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