Austauschtreffen
„Gewalt gegen Frauen darf keinen Raum haben"

- Von links: Bürgermeister Klaus Luger, Grete Rackl (Frauenhaus Linz), Angelika Heinzl-Handl (autonomes Frauenzentrum), Frauenstadträtin Eva Schobesberger, Sicherheitsstadtrat Michael Raml, Stadtpolizeikommandant Karl Pogutter, Eva Schuh (Gewaltschutzzentrum OÖ) und Josef Landerl (Verein Neustart).
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Ausbau von Männerberatung, leistbares Wohnen für Frauen und Aufklärungsarbeit: Diese Themen diskutierten diese Woche Expertinnen und Experten, um gegen das Problem "Gewalt gegen Frauen" vorzugehen.
LINZ. Auf Initiative der Linzer Frauenstadträtin Eva Schobesberger fand am Mittwoch, 18. Jänner, ein Austauschtreffen zum Thema "Männergewalt gegen Frauen" statt. Es versammelten sich namhafte Expertinnen und Experten von Frauen- sowie Gewaltschutzorganisationen, der Täterberatung und der Polizei. Sowohl Stadtpolizeikommandant Karl Pogutter als auch Angelika Heinzl-Handl vom autonomen Frauenzentrum, Eva Schuh (Gewaltschutzzentrum OÖ), Grete Rackl (Frauenhaus Linz) und Josef Landerl vom Verein Neustart diskutierten die Situation in Linz.
Gewaltschutz ressortübergreifend verstärken
„Gewalt gegen Frauen darf in unserer Stadt keinen Raum haben! Daher war es uns wichtig, gemeinsam die Problemlagen zu besprechen“, sind sich Bürgermeister Klaus Luger, Frauenstadträtin Eva Schobesberger und Sicherheitsstadtrat Michael Raml einig. Um Gewalt gegen Frauen als strukturelles Problem bekämpfen zu können, müssen insbesondere Männer Verantwortung übernehmen. Deshalb plant der Verein Neustart in Kooperation mit dem städtischen Sicherheitsressort Workshops für Burschen, die parallel zu jenen des autonomen Frauenzentrum stattfinden. Zudem werde das Projekt „StoP“ (Stadtteile ohne Partnergewalt) weiter gestärkt. Kampagnen in unterschiedlichen Sprachen sollen das Thema Gewalt in der Stadt aufzeigen. Weitere wichtige Punkte: Workshops für Kindergartenkinder, Ausbau der Männerberatung und leistbares Wohnen, damit sich Frauen aus Gewaltbeziehungen befreien können.
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