Bewegungsfreiheit
Einmann-Sitzstreik für einen autofreien Hauptplatz
Mit einer Einmann-Sitzblockade haben Aktivisten auf den Zusammenhang zwischen Feinstaubbelastung und rascher Verbreitung von Corona-Viren aufmerksam gemacht.
LINZ. Mit einem Einmann-Sitzstreik hat die Initiative "Linz autofrei!" ihre Forderung nach einem autofreien Hauptplatz und einer autofreien Klosterstraße erneuert. Ein Mann deshalb, weil dadurch bei der Protestaktion kein Ansteckungsrisiko bestanden hat. Mit seiner Aktion hat es der Aktivist geschafft, Hauptplatz und Klosterstraße für eine knappe halbe Stunde autofrei zu machen. Dann wurde die Blockade von der Polizei beendet und der Aktivist verhaftet.
Zusammenhang zwischen Feinstaub und Corona
Der Bewegungsraum für Menschen in der Stadt wird auch in der Corona-Krise diskutiert. Wie berichtet, hat Vizebürgermeister Markus Hein zuletzt einen Vorschlag der Linzer Grünen abgelehnt, eine Fahrspur auf der Nibelungenbrücke in jeder Richtung temporär autofrei zu machen, damit Radfahrer und Fußgänger besser Abstand halten können. Die Initiative weist in einer Aussendung darauf hin, dass italienische Wissenschaftler einen Zusammenhang zwischen erhöhter Feinstaubbelastung und rascherer Verbreitung von Corona-Viren herausgefunden hätten.
"Aktivist umgehend freilassen"
Von den politisch Verantwortlichen fordern sie, Hauptplatz und Klosterstraße sofort autofrei zu machen. Die Polizei solle den Klimaaktivisten zudem umgehend freilassen, weil Spontandemonstrationen laut österreichischer Verfassung nicht verboten seien. Da es eine Einzelaktion war, seien auch keine Covid-Schutzbestimmungen verletzt worden.
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