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Zwölfte Ausgabe von "Time Out" feiert Ausstellungseröffnung
Junge Medienkünstlerinnen und Medienkünstler stellen im Ars Electronica Center aus: Mit der Schau "Time Out" erhalten die Studierenden der Kunstuniversität Linz die Möglichkeit, ihre Installationen einem breiten Publikum zu präsentieren.
LINZ. Heute eröffnet die zwölfte Ausgabe der Ausstellung "Time Out": 15 junge Medienkünstlerinnen und Medienkünstler, die an der Kunstuniversität Linz "Time-Based and Interactive Media Arts" studieren, präsentieren insgesamt 16 interaktive Werke. Kurator der Schau ist Studiengangsleiter Joachim Smetschka. Plattform für die Schau bietet abermals das Ars Electronica Center. Die Rektorin der Kunstuniversität Linz Brigitte Hütter bedankte sich, wieder in den Ausstellungsbetrieb eingeplant worden zu sein. "Es ist jedes Jahr klasse, zu sehen, was die Studierenden erarbeitet haben. Besonders freut es mich, dass sie zu einem Zeitpunkt Förderung erhalten, an dem es noch nicht selbstverständlich ist", so Hütter. Zur Ausstellungseröffnung sind die Besucherinnen und Besucher heute um 19 Uhr zu einer Performance in den Deep Space eingeladen.
Der Mensch steht im Fokus
Auch Smetschka bedankte sich beim Ars Electronica Center für die Gastfreundschaft. Er kündigte an, dass der Fokus aller Werke auf dem Menschen liege. Ania Böhaker hat mit "nexus" etwa einen circa ein Meter hohen Würfel entworfen. Im Inneren befindet sich ein Spiegelsystem, das immer neue Verbindungen ermöglicht und Besucherinnen und Besucher überrascht, wohin ihr Blick geleitet wird. "Klang Kontakt" ist eine weitere Arbeit, die von Emilia Vogt stammt. Sie hat eine Kombination aus Soundinstallation und interaktiver Performance kreiert. "Mir geht es um das Zwischenmenschliche. Jede Berührung löst unterschiedliche Klänge aus, die sich in ihrer Dauer und Intensität unterscheiden", erklärt die Künstlerin.
Von Träumen über Demenz bis zu KI in der Kunst
Laurenz Vojkas "Dream Wave Group" lässt wiederum in die Träume anderer Personen per Videospiel eintauchen. Dadurch werden deren Probleme deutlich, die die Spielenden kreativ lösen können. "Time Out" zeigt zudem den "schönsten Ort der Welt": Sofia Jüngling-Badia setzt sich auf persönlicher Ebene mit dem Krankheitsbild "Demenz" auseinander. "Ich versuche, mich zwischen Vertrautheit und Fremde zu bewegen. Früher hat mein Vater mit Dias meine Kindheit festgehalten. Als Hommage an ihn arbeite ich nun auch mit diesem Medium", so Jüngling-Badia. Mit analogen Fotografien erzählt sie über das Leben als Tochter einer demenzkranken Person.
Daniel Haas wiederum spielt in seiner Installation "dBlech" mit Sound, Elektronik und Lichtreflexion, während Simon Lukas Haunschmid ein "Electromechanical Cellphone" präsentiert. Mit der KI um die Wette zeichnet Isabel Schulz, die sich dafür einsetzt, faire Systeme in der Kulturszene zu schaffen. Besucherinnen und Besucher können ihre Installation am 25. und 26. November sowie am 9. Dezember und 6. Jänner erleben. Mehr Infos online unter: ars.electronica.art
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