Vortrag: Junkies wie wir
n uns allen steckt in Junkie, auch wenn wir das nicht immer wahrhaben wollen. Je nach persönlicher Prägung tritt er stärker oder schwächer in Erscheinung. Spielen, shoppen, Internet - in der heutigen Zeit haben wir und häufig auch unsere Kinder leichten Zugang zu diesen Dingen, die einfach und schnell Glücksgefühle auslösen. Ein Sieg bei einem Computerspiel oder die Gewinnung eines neuen Freundes auf Facebook sind Erfolgserlebnisse, die ein großes Suchtpotential in sich bergen.
Ist der Junkie in uns einmal geweckt, steht er auch der Wirtschaft zur freien Verfügung. Die angeregten Bedürfnisse machen sowohl Kinder als auch Erwachsene zu manipulierbaren Konsumenten - ein riesiges Geschäftsfeld für die großen Konzerne und deren Marketing.
Kommen wir dem auf die Spur, was auf den ersten Blick als gesellschaftliche oder kulturelle Entwicklung scheint und sich auf den zweiten Blick als enormes Suchtpotential für die breite Masse entpuppt. Weltweite Vernetzung, Online-Dienste oder soziale Netzwerke, auch sie bedienen ein Muster, das hinter jeder Sucht steckt: dem Wunsch nach Beziehung.
"Junkies wie wir" ist der Titel des nächsten Magdalena Gesprächs im Bildungshaus St. Magdalena am 4. Juni, ab 19 Uhr. Hauptreferent ist Kurosch Yazdi (Leiter der Suchtabteilung der Landesnervenklinik Wagner Jauregg in Linz, Buchautor "Junkies wie wir"). Weiters am Podium: Paul Eiselsberg (Imas International) und Christoph Lagemann (Leiter Institut Suchtprävention).
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