Leiche im Wald vergraben

Obduktion bestätigt Identität der vermissten Linzerin

UPDATE: Die Obduktion der kürzlich in einem Feld vergrabenen Leiche in Linz hat bestätigt, dass es sich um die seit Oktober 2023 vermisste 54-Jährige handelt. Ein natürlicher Tod wird vermutet, jedoch stehen die Ergebnisse der toxikologischen Untersuchung noch aus. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Linz gab dies am Donnerstagnachmittag bekannt.

Jene 54-Jährige, die seit Oktober 2023 in Linz vermisst wurde, ist laut ORF.at tot aufgefunden worden. Ein 43-Jähriger, mit dem sie in der Nacht ihres Verschwindens gefeiert hatte, habe sie nahe seiner Wohnung vergraben, nachdem sie eines natürlichen Todes gestorben sein dürfte.

LINZ. Wie ORF.at und "oe24" berichtet, wird gegen den 43-Jährigen wegen Imstichlassens einer Verletzten und wegen Störung der Totenruhe ermittelt, bestätigte Staatsanwältin Ulrike Breiteneder.  

Natürlicher Tod ist wahrscheinlich

Nachdem der 43-Jährige kurzzeitig festgenommen worden war, ist er nun wieder auf freiem Fuß. Derzeit gehe Breiteneder davon aus, dass die Frau in der Wohnung ihres Bekannten eines natürlichen Todes starb. Wohl, um sich der Leiche zu entledigen, dürfte der 43-Jährige die 54-Jährige anschließend auf dem landwirtschaftlichen Grund vergraben haben.

Verdächtiger zeigte Beamten das "Grab" 

Nachdem die beiden im Oktober 2023 mit reichlich Alkohol gefeiert hatten, nächtigte die 54-Jährige in der Wohnung ihres Bekannten. Seither fehlte von ihr jede Spur. Noch in der gleichen Nacht erzählte der 43-Jährige einem Bekannten und später auch einem Verwandten, was passiert war. Letzterer brachte die Ermittlungen ins Laufen. Der Verdächtige zeigte den Beamten schließlich, wo er die Leiche vergraben hatte.

Obduktion in den kommenden Tagen

Eine Durchsuchung der Wohnung habe laut Breiteneder damals keinen Hinweis auf eine Gewalttat geliefert. In den nächsten Tagen findet die Obduktion der Linzerin statt. Diese soll Aufschluss darüber bringen, ob weitere Substanzen konsumiert worden waren.