Nach AK-Test
Update: Raml kündigt Kontrollen der Linzer Kebab-Stände an

Nicht jeder Kebab in Linz sieht so gut aus, wie hier auf dem Symbolbild. | Foto: Fotolia/Kesu
  • Nicht jeder Kebab in Linz sieht so gut aus, wie hier auf dem Symbolbild.
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Update 26.5.: Nach den schlechten Ergebnissen beim AK-Test hat Gesundheitsstadtrat Michael Raml die Lebensmittelpolizei mit Schwerpunktkontrollen beauftragt.

Kein gutes Zeugnis stellen AK-Konsumentenschützer den Linzer Kebabanbietern aus. Von zwölf Proben waren nur vier einwandfrei. Ursache dürften vor allem fehlende Hygiene bzw. unzureichende Sauberkeit sein. 
LINZ. Die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer Oberösterreich (AK) haben Anfang März zwölf Kebabs mit Puten- oder Hühnerfleisch bei verschiedenen Anbietern aus dem Zentralraum Linz getestet. Bei den nun vorliegenden Ergebnissen dürfte so manchem der Appetit vergehen. 


Zwei Drittel der Proben mit Mängeln

Insgesamt fünf der zwölf Kebabproben fielen beim mikrobiologischen Test glatt durch. Zwar wurden keine gefährlichen Keime, wie Staphylokokken, Salmonellen oder Listerien gefunden, dafür aber jede Menge Fäkalkeime. Zudem wiesen diese Kebabs auch sensorische Mängel auf. Eine Probe fiel den Konsumentenschützern besonders negativ auf. So wirkte das Gebäck und Soße alt, das Fleisch war teilweise nicht durchgebraten und enthielt zudem unzerkaubare Teile. Drei Proben wurden mit wertgemindert beurteilt. Zum einen zeigten die Analyseergebnisse mikrobiologische Mängel, zum anderen beanstandeten die Experten bei zwei der Proben auch das nicht vollständig durcherhitzte Fleisch. Bei der dritten Probe stießen sie auf unzerkaubare Teile.


Vier Anbieter mit einwandfreien Kebabs

Doch nicht alle Anbieter fielen durch. Immerhin vier der zwölf untersuchten Proben waren einwandfrei. Diese sind: 

  • Dürüm'ce in der Wienerstraße 23
  • Abi´s Imbiss am Hauptplatz 4
  • City Kebab & Pizzeria in der Wienerstraße 52a
  • Kebapmann im Melissenweg 2a

Welche Kebabs beim AK-Test durchgefallen sind, können Sie hier nachlesen.


Größe und Inhalt schwanken enorm

Einen Preisvergleich konnten die Konsumentenschützer aufgrund der unterschiedlichen Portionsgrößen nicht durchführen. Ein Kebab kostet zwischen 2,50 und 4 Euro. Das Durchschnittsgewicht lag bei 367 Gramm. Beim Brotgewicht zeigte sich eine Differenz von bis zu 62 Gramm. Der Fleischanteil schwankte zwischen 108 und 223 Gramm. Bezogen auf das Gewicht zeigte sich somit eine Preisspanne von 78 Cent bis 1,13 Euro je 100 Gramm Kebab. Keinerlei Rückschlüsse lässt der Preisvergleich auf die Qualität der Produkte zu. Sowohl der günstigste als auch der teuerste Kebab im Test waren nicht zufriedenstellend. 


Kontrollen angekündigt

Der Linzer Gesundheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) bezeichnet das Ergebnis als "erschreckend". Verkaufte Lebensmittel dürften kein Risiko für Menschen darstellen. "Ich habe die städtische Lebensmittelpolizei sofort mit Schwerpunktkontrollen beauftragt. Insbesondere die beanstandeten Kebabstände sollen ganz genau unter die Lupe genommen werden", berichtet er. Werden bei Kontrollen Mängel festgestellt, würden Konsequenzen bis hin zur Schließung folgen.

AK-Tipp: Beim Kauf sollte man darauf achten, dass die Fleischstücke gut durchgebraten (zartbraun) und das Gemüse bzw. der Salat in der Theke gekühlt aufbewahrt
werden.

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