Rundschau vor Ort
Supermarkt statt Wiese am Pöstlingberg?

Mitten im Grünen soll am Linzer Pöstlingberg ein neuer Interspar-Markt hochgezogen werden. | Foto: Potocnik
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Mitten im Grünen soll am Linzer Pöstlingberg ein neuer Interspar-Markt hochgezogen werden.

LINZ. In unmittelbarer Nähe der Pöstlingbergkirche soll bald ein neuer Interspar-Markt stehen. Eine Fläche von 6.000 Quadratmetern ist dafür vorgesehen. Der bisherige Spar-Markt unweit der Linzer Stadtgrenze soll geschliffen werden. Wenige hundert Meter weiter wurde für die Neubaupläne Grünland zur Baufläche umgewidmet. "Dieser Irrsinn muss ein Ende haben. Linz und das Umland müssen in der Raumplanung endlich eng zusammenarbeiten", fordert der Linzer NEOS-Fraktionsobmann Lorenz Potocnik und spart auch nicht mit Kritik am obersten Raumplaner des Landes. Markus Achleitner (ÖVP) sei zugleich Wirtschaftslandesrat. "Das widerspricht sich komplett" und sei etwa so, als passe "ein Hund auf eine Wurst" auf.

Verfahren läuft seit 2017

"Die Gemeinde Gramastetten braucht dringend eine an moderne Bedürfnisse angepasste Verbesserung der Nahversorgung", heißt es von Spar auf StadtRundschau-Anfrage. Diese sei am bisherigen Standort nicht möglich. Das Widmungsverfahren am Pöstlingberg wurde "bereits 2017 vom Gemeinderat in Gramastetten eingeleitet worden und musste von der zuständigen Behörde noch nach der geltenden Rechtslage abgewickelt werden", heißt es aus dem Büro von Achleitner. Derzeit arbeitet das Land Oberösterreich an einer neuen Raumplanungsordnung, die Bodenversiegelung und weitere Zersiedelung beenden sollte.

"Nachbargemeinde hat das Nachsehen"

Für das Linzer Umland fordert Potocnik in Zukunft mehr Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden: "Am Linzer Hausberg laufen die Gemeindegrenzen von Linz, Puchenau und Gramastetten wie bei einem wilden Puzzle zusammen". Eine gemeinsame Vision der drei Gemeinden sei nötig. Auch Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne) will mehr Zusammenarbeit und fordert: "der Grüngürtel muss für Verbauungen tabu sein." Vizebürgermeister Infrastrukturreferent Markus Hein (FPÖ) forderte bereits mehrfach, "dass die Raumplanung auf Bezirksebene" zu verschieben. Derzeit hätten Nachbargemeinden das Nachsehen, wenn "eine Gemeinde auf ihrem Gebiet unbedingt etwas umsetzen will".

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