Probebetrieb ab Jänner 2024
Pöstlingberg bekommt eigene Stadtteilbus-Linie
Mit der neuen Stadtteilbuslinie 150 auf den Pöstlingberg erfüllt die Stadt Linz eine langjährige Forderung der Bürgerinitiative Pöstlingberg. Ab Ende Jänner 2024 wird ein Bus – alternierend zur Pöstlingbergbahn – im Halbstundentakt von Montag bis Samstag zwischen Landgutstraße und Götzlingstraße das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln erweitern. Vergeben wird der Auftrag an ein Subunternehmen. Nach einem einjährigen Probelauf wird die Linie evaluiert. Linz AG und Stadt wollen danach über eine Fortführung entscheiden.
LINZ. "Mit dem neuen Stadtteilbus wollen wir das öffentliche Verkehrsangebot für die Bewohner am Pöstlingberg verbessern", so Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) zur neuen Linie 150. Voraussichtlich ab Ende Jänner 2024 wird der Stadtteilbus zwischen Landgutstraße und Götzlingstraße im Halbstundentakt – alternierend zur Pöstlingbergbahn – näher an den Siedlungsgebieten unterwegs sein. Bereits 2021 äußerte die Bürgerinitiative Pöstlingberg den Wunsch nach einer besseren Anbindung an den öffentlichen Verkehr. Da dort auch die Gemeindegrenzen zu Puchenau und Grammastetten verlaufen, profitieren davon nicht nur die Linzerinnen und Linzer. "Die Stadt Linz erbringt hier eine Leistung für die Nachbargemeinden", betont Luger.
Linz trägt Kosten von 280.000 Euro alleine
Die Kosten von rund 280.000 Euro für den Probelauf von einem Jahr trägt Linz alleine. "Diese Investitionen sind wichtig und zeitgemäß", sagt Vizebürgermeisterin und Finanzreferentin Tina Blöchl (SPÖ) dazu. Im Finanzausschuss sei diese Subvention an die Linz AG bereits beschlossen worden. Der entsprechende Gemeinderatsbeschluss fällt in der kommenden Sitzung Anfang November. "Der Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel auch an die Stadtgrenzen stellt einen wichtigen Hebel dar, um vermeidbare Pkw-Fahrten in der Innenstadt zu minimieren", ist Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP) überzeugt.
Evaluierung nach einem Jahr Probelauf
Nach einem Jahr Probelauf soll die Stadtteillinie 150 evaluiert werden. "Nach unseren Berechnungen werten wir eine Auslastung von 29 Prozent – also etwa einem Drittel – als Erfolg", erklärt Linz AG Vorstandsdirektorin Jutta Rinner. Aktuell gibt es bereits sieben dieser Stadtteillinien als Zubringer zu nahegelegenen Verkehrsknoten. Im Fall der Linie 150 können die Fahrgäste am Mühlkreisbahnhof sowie der nahegelegenen Rudolfstraße umsteigen. Eine weitere Stadtteillinie ist im Gewerbegebiet Lunzer Straße in Planung. Auch diese soll Anfang des nächsten Jahres ihren Betrieb starten.
Neun Stationen im Halbstundentakt
Die Busse werden von Montag bis Freitag zwischen 6.30 und 18.30 jede halbe Stunde neun Stationen von der Landgutstraße bis zur Götzlingstraße anfahren. Am Samstag verkehrt die Linie von 6.30 bis 13.30 Uhr.
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