Corona-Krise
Linzer Verein sammelt Geld für Hilfsprojekte in Indien
Der Linzer Verein Sambhali Austria sammelt Geld für Hilfsprojekte in Indien. Angesichts der jüngsten Corona-Entwicklung ist diese Hilfe besonders notwendig.
LINZ. Die Corona-Pandemie hat Indien zuletzt schwer getroffen. Kein Tag vergeht, an dem uns nicht schreckliche Bilder von Menschen, die vor Spitälern an Sauerstoffmangel sterben, erreichen. Während offizielle Statistiken von 400.000 Neuinfektionen und 4.000 Toten pro Tag ausgehen, schätzt der Linzer Verein Sambhali Austria die tatsächlichen Zahlen um ein Vielfaches höher. Das gering ausgebaute Gesundheitssystem ist dem Ansturm längst nicht mehr gewachsen. Hinzu kommen Probleme wie fehlende soziale Absicherung und überforderte Großfamilien, die vom verhängten Lockdown finanziell ruiniert sind.
Hilfsaktion aus Linz für Waisenkinder
Aus vielen Ländern erreicht Indien derzeit Hilfe. Verschiedenste private Hilfsorganisationen unterstützen die Bemühungen der Regierung, die Krise zu meistern und möglichst vielen Menschen das Überleben zu sichern. Eine davon ist Sambhali Trust in Jodhpur, Rajasthan. Es wurde die "Sambhali Food Bank" gegründet, die Lebensmittel an Bedürftige verteilt. Bisher stehen 274 Familien auf ihrer Liste, und täglich werden es mehr. Die Hilfe des Sambhali Trust ist auf Finanzierung von Europa und Amerika angewiesen. In Österreich verstärkt der in Linz ansässige Verein "Sambhali Austria - Hilfe für Frauen und Kinder in Indien" - verstärkt aus Anlass der Covid Katastrophe in Indien seine Aktivitäten. Der Verein ist seit 2008 in Indien tätig und richtet sich angesichts der dramatischen Lage mit einem dringenden Appell an die Öffentlichkeit. "Um das Überleben von Waisenkindern und Frauen zu sichern, braucht es gerade jetzt zusätzliche Finanzmittel", heißt es in dem Aufruf von Obfrau Ernestine Badegruber.
Wer die Hilfsarbeit des Vereins unterstützen möchte, findet auf sambhali.at alle Informationen.
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