Aktuelle Studie zeigt
Leerstände in der Linzer Innenstadt gehen zurück

- Seit 2013 werden einmal jährlich innerstädtische Geschäftsflächen in den 20 größten Städten Österreichs einem "Gesundheitscheck" unterzogen. Linz schneidet dabei heuer mit nur 3 Prozent Leerständen in der Innenstadt besser ab, als im Vorjahr.
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Standort + Markt City Retail Österreich veröffentlicht jedes Jahr einen sogenannten "Gesundheitscheck" des Innenstadthandels in Österreich. Dabei werden auch die Leerstände erfasst. Linz schneidet dabei besser ab, als im Vorjahr und liegt mit 3 Prozent Leerstandsquote auch deutlich unter dem österreichweiten Durchschnitt von 5,5 Prozent.
LINZ. "Die Linzer Innenstadt überzeugt als attraktiver und lebendiger Wirtschaftsstandort. Dieses starke Fundament verdanken wir dem engagierten Einsatz unserer Wirtschaftstreibenden", zeigt sich der neue Linzer Stadtrat für Wirtschaft & Innovation, Thomas Gegenhuber (SPÖ) erfreut von den Ergebnissen einer aktuellen Studie von Standort + Markt City Retail Österreich. Seit 2013 werden einmal jährlich innerstädtische Geschäftsflächen in den 20 größten Städten Österreichs einem "Gesundheitscheck" unterzogen.
Weniger Leerstände als 2024
Linz hat sich dabei gegenüber dem Vorjahr in puncto Leerstände verbessert. Die Quote ist auf 3 Prozent gesunken, 2024 lag sie noch bei 4,1 Prozent. Auch im österreichweiten Vergleich schneidet Linz gut ab und liegt deutlich unter dem Durchschnitt von 5,5 Prozent an Leerständen. Berücksichtigt wurden in Linz bei der Untersuchung die sogenannten A- und B-Lagen. Diese beinhalten die Landstraße sowie ihre angrenzenden Nebenstraßen. Gezählt werden auch nur die "harten Leerstände". Ist bereits eine Nachnutzung fixiert, zählt die Fläche nicht mehr dazu.

- Stadtrat für Wirtschaft & Innovation, Thomas Gegenhuber (SPÖ) und WKO-Bezirksstellenobmann Klaus Schobesberger wollen durch gemeinsame Maßnahmen die lokalen Handel in Linz uneterstützen.
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So will Linz den Handel unterstützen
Die Lage für den stationären Handel sei aber weiterhin schwierig: Die Studie bestätigt, dass unlautere Wettbewerbspraktiken von digitalen Plattformen wie Shein, Temu & Co den Einzelhandel besonders in Bedrängnis geraten. "Ich appelliere an den Bund und die EU-Kommission, die Anstrengungen zu verstärken, diesen unfairen Wettbewerbspraktiken einen Riegel vorzuschieben", so Gegenhuber. Die Stadt Linz setze aber auch selbst zahlreiche Maßnahmen, um den lokalen Handel zu unterstützen: Das Innenstadtkonzept soll das Einkaufserlebnis sowie die Aufenthaltsqualität in der Stadt stärken. Im Dialog mit den zentralen Stakeholdern wird an einem organisierten Leerstandsmanagement gearbeitet.

- Mit 3 Prozent Leerstandsquote liegt Linz deutlich unter dem österreichweiten Durchschnitt von 5,5 Prozent.
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"Der Trend zu steigenden Leerständen, insbesondere in mittleren und kleineren Städten, unterstreicht die Notwendigkeit gezielter Maßnahmen zur Stärkung unserer Einkaufsstraßen", so WKO-Bezirksstellenobmann Klaus Schobesberger, "wir appellieren daher an Politik, Wirtschaft und Stadt- und Verkehrsplanung, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, um Linz als attraktive Handels- und Erlebnisraum zu erhalten und weiterzuentwickeln."



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