Gemeinden beteiligen sich nicht an Kosten für Radwanderweg
Das Land OÖ plant den Lückenschluss des Donauradwegs von Wilhering nach Linz. Die Kosten betragen 6,5 Millionen Euro.
Der Donauradweg zwischen Linz und Wilhering soll nun fertiggestellt werden. Die erste Kostenschätzung beläuft sich auf rund 6,5 Millionen Euro. Linz, Wilhering und Leonding sollen sich mit 50 Prozent an den Kosten beteiligen, doch sie legen sich quer.
WILHERING/LEONDING/LINZ (kut). Wie die BezirksRundschau bereits vor einem Jahr berichtete plante das Land Oberösterreich den Donau-Radwanderweg zwischen Linz und Wilhering zu errichten. Die Realisierung scheiterte damals an der Finanzierung. Nun nimmt Landeshauptmannstellvertreter Franz Hiesl das Projekt wieder auf: „Wir werden das oberösterreichische Radwegenetz kontinuierlich ausbauen. Darunter fällt auch der Radweg von Linz über Leonding nach Wilhering. Durch diesen Lückenschluss steigern wir die Verkehrssicherheit für die Radfahrer und bauen unsere Spitzenposition aus“.
Der Radweg von Linz nach Wilhering wäre nicht nur ein touristisch wertvolles Projekt, sondern auch ein wichtiges Verkehrssicherheitsprojekt. Nach derzeitigem Stand werden sich die Kosten für den Radweg auf rund 6,5 Millionen Euro belaufen. Landeshauptmannstellvertreter Franz Hiesl hat bereits eine Mitfinanzierung von 50 Prozent der Gesamtbaukosten zugesichert. Die restlichen 50 Prozent sind von den Gemeinden zu tragen. Und genau hier beginnen die Probleme:
Die drei Gemeinden Wilhering, Leonding und Linz sollen sich an der Finanzierung beteiligen, doch ihnen fehlt das Geld. Mit 1,75 Millionen Euro müsste Wilhering den größten Teil übernehmen.
„Mir ist bekannt, dass in naher Zukunft eine Arbeitsgruppe tagen soll. Bis jetzt habe ich aber noch keine offiziellen Zahlen bekommen, dennoch habe ich bereits bei den anderen Fraktionen in Wilhering vorgefühlt und die sind der Meinung, dass wir uns die 1,75 Millionen nicht leisten können. Jetzt baue ich auf die Arbeitsgruppe, die alternative Wege finden soll, damit das Finanzierungsproblem gelöst ist. Meine erste Frage an die Arbeitsgruppe wird sein: Wie sieht die Förderung in anderen österreichischen Gemeinden aus?“, so Wilherings Bürgermeister Mario Mühlböck.
Der Radweg führt auch durch das Gemeindegebiet von Leonding. Bürgermeister Walter Brunner soll rund 400.000 Euro bezahlen: „Derzeit sind Gespräche geplant. Doch für uns hat dieses Projekt keine Priorität. Wir haben diese Summe auch im Budget nicht berücksichtigt und daher werden wir uns voraussichtlich nicht an diesem Projekt beteiligen, welches uns nichts bringt“.
Der sozialdemokratische Vizebürgermeister von Linz, Klaus Luger will einen Teil der Kosten mittragen: „Über die Aufschlüsselung der Kosten müssen wir noch reden. Ich hoffe, dass wir bei einem Gesprächstermin im Februar die genauen Details abklären können“.
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