Nach Brückeneröffnung
Auch Linzer Grüne fordern dauerhaften Schrankenschließung in Alturfahr
Bereits Ende Oktober forderte der Linzer ÖVP-Vizebürgermeister Martin Hajart die dauerhafte Schließung des Schrankens an der Oberen Donaustraße in Alturfahr – MeinBezirk berichtete bereits. Die Durchfahrt ist in den Morgenstunden für Pendlerinnen und Pendler erlaubt. Mit Eröffnung der Donautalbrücke hätte sich das ändern sollen. Gleiches fordert jetzt auch Grünen-Klubobmann Helge Langer. Der zuständige Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) signalisierte auf MeinBezirk-Anfrage keine Zustimmung für Hajarts Antrag beim Land Oberösterreich.
LINZ. Seit Freitag rollt der Verkehr über die neue Donautalbrücke. Ein Ziel der neuen Donauquerung: Die Verkehrsreduktion in Urfahr auf der Rudolfstraße. Um bislang den morgendlichen Pendlerströmen aus dem Mühlviertel in Linz Ausweichmöglichkeiten zu geben, darf zwischen 5 und 9 Uhr morgens die Obere Donaustraße im Wohngebiet Alturfahr als "Schleichweg" benutzt werden.
Antrag auf Schrankenschließung bereits gestellt
Damit soll laut Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP) Schluss sein: "Viele Pendler aus dem westlichen Mühlviertel nach Linz haben nun die Möglichkeit, über die neue Donautalbrücke zu fahren. Deshalb soll es aus meiner Sicht auch eine spürbare Entlastung für die Bevölkerung in Alturfahr West geben." Ende Oktober stellte Hajart einen Antrag auf die dauerhafte Schließung des Schrankens am Bahnübergang von der B127 Rohrbacher Straße.
Landesrat Steinkellner am Zug
Bis dato gäbe es laut Hajart von Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) dazu jedoch noch keine Bewegung in diese Richtung. MeinBezirk fragte in dieser Sache bereits Ende Oktober im Büro Steinkellner nach. "Die Schrankenöffnung am Bahnübergang von der B127 Rohrbacher Straße in die Obere Donaustraße wird weiterhin aufrecht gehalten. Jede Möglichkeit von positiven, verkehrlichen Entflechtungsmaßnahmen, besonders in den morgendlichen Hauptverkehrszeiten, wird auch weiterhin von Relevanz sein", lautete die Antwort.
Grüne fordern Verkehrsentlastung in Urfahr
Heute sprach sich auch der Linzer Grünen-Klubobmann Helge Langer für eine Schrankenschließung aufgrund der Eröffnung der Donautalbrücke aus. "Der Autoverkehr hat nun noch mehr Platz und Möglichkeiten in die Stadt zu fahren, während sich für die Menschen, die hier wohnen, wieder einmal nichts verbessert", ärgert sich Langer. Neben der Schrankenschließung, laut Langer die einfachste Möglichkeit zur Verbesserung der Situation für die Anrainer, brauche es auch Verbesserungen im Rest von Urfahr – etwa eine Neuordnung der Verkehrsströme am Hinsenkampplatz mit oberirdischen Querungsmöglichkeiten für Fußgänger und Radfahrer.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.