Geburtenrate zu gering, aber Familie ist kein Auslaufmodell
Rahmenbedingungen für Eltern sollen besser werden
OÖ (red). Drei Viertel der 14- bis 24-Jährigen wünschen sich laut aktueller Studie eine eigene Familie, knapp die Hälfte davon will in jedem Fall eigene Kinder. Dennoch ist die Geburtenrate im Bundesschnitt zu niedrig; sie liegt bei 1,44 Kindern pro Frau, in Oberösterreich bei 1,55.
Um den Generationenvertrag aufrechterhalten und ein funktionierendes Sozialsystem gewährleisten zu können, bräuchte es eine Geburtenrate von zwei Kindern pro Frau. In Oberösterreich beschäftigt sich die Statistische Abteilung des Landes mit der Herausforderung, wie man die Kluft zwischen Kinderwunsch und Geburtenrate schließen kann. Kinder müssen einen Platz in der Biografie finden und es ist ebenso Aufgabe der Politik, die Rahmenbedingungen für Eltern attraktiv zu gestalten, sagt Familienreferent LH-Stv. Franz Hiesl.
Um die derzeit leicht ansteigende Geburtenrate in Oberösterreich weiter zu erhöhen, hat das Land als einer der größten Dienstgeber bereits eine Vielzahl von Initiativen gestartet. Der Bogen spannt sich von flexiblen Arbeitszeitmodellen und Frauenförderungsprogrammen über das Papa-Monat und Teilzeitarbeit bis hin zur Möglichkeit, während der Karenz geringfügig arbeiten zu können.
Familienoskar für Betriebe
Zur Bewusstseinsbildung für den gesellschaftlichen Wert von Familien mit Kindern beitragen soll auch der oö. Familienoskar, mit dem heuer wieder besonders familienfreundliche Unternehmen ausgezeichnet werden. Zuletzt wurde der Familienoskar im Jahr 2008 an die Unternehmen Fronius, Fill, Xolar und an das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern verliehen.
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