Schwänzen ist ein Teufelskreis
Schule schwänzen beginnt schleichend, Eltern sollten sich Hilfe holen
„Was, wenn ich einfach zu Hause bleibe?“ – viele Schüler haben sich diese Frage bereits gestellt. Anfangs werden gezielt einzelne Stunden ausgelassen, dann folgen ganze Tage. Die Gründe, dem Unterricht fernzubleiben, variieren von Schüler zu Schüler und reichen von familiären Problemen bis zu Mobbing und Angst vor Prüfungen.
Egal warum, wer schwänzt, weicht bestimmten unangenehmen Situationen aus. Zu Beginn führt das kurzfristig zur gefühlsmäßigen Erleichterung. Schon bald folgen jedoch schlechtes Gewissen, Schuldgefühle und Angst. Die geschwänzten Stunden hinterlassen auch Lücken im Lernstoff. Als Folge lässt die Schulleistung nach, was wiederum zu zunehmenden Kränkungen und Versagenssituationen führt. Das schulverweigernde Verhalten wird so verstärkt und der Teufelskreis des wiederholten Schwänzens beginnt.
Erste Anzeichen sind etwa, wenn das Kind häufig vor Schulbeginn über Bauch- oder Kopfschmerzen klagt, nichts aus dem Schulalltag erzählt oder die Noten schlechter werden. Wichtig ist, das Problem so früh wie möglich direkt anzusprechen und Hilfe anzubieten. Seien Sie dabei ehrlich: Geben Sie ruhig zu, wenn Sie auch einmal geschwänzt haben. Fragen Sie nach dem Grund und tolerieren Sie keine faulen Ausreden. Loben Sie Ihr Kind und stärken Sie sein Selbstvertrauen. Auch ein Gespräch mit dem Lehrer kann helfen.
Hilfe und Beratung erhalten Sie hier:
• www.lsr-ooe.gv.at/schulpsychologie
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