Katzenfreunde
In diesem Haus in Liesing fühlen sich Stubentiger pudelwohl

Jutta Kernstock (l.) mit Pflegerin Martina und Katze Carlos im Haus der Katzenfreunde.  | Foto: Lisa Kammann/MeinBezirk
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  • Jutta Kernstock (l.) mit Pflegerin Martina und Katze Carlos im Haus der Katzenfreunde.
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Jutta Kernstock kümmert sich mit ihrem Team um Katzen, die ihr Zuhause verloren haben. MeinBezirk hat die engagierten Tierliebhaber im Haus der Katzenfreunde besucht. Ein Treffen mit den vierbeinigen Bewohnern gab's obendrauf. 

WIEN/LIESING. Katzen, die charmanten Vierbeiner mit Samtpfoten, sind begehrte Haustiere. Doch kommt es immer wieder vor, dass Menschen ihre Katze abgeben müssen. Etwa, weil die Wohnung geräumt werden muss oder weil der neue Partner eine Allergie hat.

Das stellt einige Katzenbesitzerinnen und -besitzer vor ein großes Problem. Für Privatpersonen ist es nämlich nicht einfach, ein neues Zuhause für ihr Tier zu finden – vor allem, wenn die Zeit drängt. Für Fälle wie diese gibt es im Haus der Katzenfreunde in der Dirmhirngasse 50 einen Platz für die Stubentiger, wo sie rundum umsorgt werden. Der gemeinnützige Verein kümmert sich auch um die Weitervermittlung der Tiere. 

Im Haus der Katzenfreunde werden die Vierbeiner geimpft, gechippt, kastriert und entwurmt. | Foto: Lisa Kammann/MeinBezirk
  • Im Haus der Katzenfreunde werden die Vierbeiner geimpft, gechippt, kastriert und entwurmt.
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Obfrau des Vereins ist Jutta Kernstock. "Manche Katzen, die zu uns kommen, haben medizinische Probleme. Bei uns werden sie zuerst untersucht und dann geimpft, gechippt, kastriert und entwurmt", erklärt die pensionierte Tierärztin bei einem Besuch. Damit die Tiere auch gesund bleiben, werden nur jene Exemplare zusammen in ein Zimmer gegeben, die aus einem Haushalt stammen und sich gut verstehen. Das reduziert Stress und verhindert Ansteckungen.

Abwechslung für die Katzen

Zehn Zimmer im Haus der Katzenfreunde werden von circa 20 bis 25 Tieren bewohnt. Dort haben sie alles, was sie brauchen: Katzenklos, Spielzeug, Kratzbäume und Rückzugsorte. Zugang in die Zimmer haben grundsätzlich nur Pflegerinnen und Pfleger sowie ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Letztere kümmern sich um die Tiere, indem sie mit ihnen spielen und sie streicheln – je nach Vorlieben. Für Abwechslung sorgen auch kleine, mit Papier gefüllte Kartons, in denen die Stubentiger nach versteckten Leckerlis suchen können.

Für Abwechslung sorgen kleine, mit Papier gefüllte Kartons, in denen die Stubentiger nach versteckten Leckerlis suchen können. | Foto: Lisa Kammann/MeinBezirk
  • Für Abwechslung sorgen kleine, mit Papier gefüllte Kartons, in denen die Stubentiger nach versteckten Leckerlis suchen können.
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Kernstock öffnet die Tür zum Zimmer von Carlos und Negro. "Die beiden sind sehr offen für neue Gäste", weiß Kernstock. Carlos schnuppert neugierig am Bein der unbekannten Besucherin, während Negro unbeirrt in seinem Kisterl sitzt und die Lage beobachtet. "Manche Katzen finden sehr schnell ein neues Zuhause, andere bleiben länger bei uns", erklärt Kernstock. Obwohl man hier keine schwerst kranken Tiere aufnimmt, gibt es den einen oder anderen Problemfall, der weniger schnell vermittelt wird.

Spezialfutter für Struppi

Es gibt zudem sogenannte Patenkatzen in den "Seniorenzimmern", wie die Obfrau sagt. Im oberen Stock haben drei ältere Tiere ihr Zuhause – inklusive Freigehege. Hier werden sie bis zu ihrem Lebensende betreut. "Struppi zum Beispiel hat Probleme mit der Leber, deshalb bekommt er ein Spezialfutter." Um diese besondere Betreuung zu finanzieren, helfen die Paten der Katzen mit.

Kater Struppi gehört zu den Patenkatzen.  | Foto: Lisa Kammann/MeinBezirk
  • Kater Struppi gehört zu den Patenkatzen.
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Der gemeinnützige Verein ist auf Spenden angewiesen, um bestehen zu können. "Wer helfen will, kann uns auch Futter spenden. Davor sollte man aber bei uns nachfragen, ob wir das jeweilige Futter gebrauchen können." Das Haus der Katzenfreunde ist jedenfalls unterstützenswert. Denn die Katzen fühlen sich hier pudelwohl. Mehr Infos gibt es auf www.katzenfreunde.at

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