Minister Kocher zu Besuch
Prater Wien fordert wirtschaftliche Maßnahmen
Wirtschaftsminister Martin Kocher stattete dem Wiener Prater einen Besuch ab. Dabei hörte er sich die Anliegen der Betriebe an. Diese fordern zusätzliche wirtschaftliche Rahmenbedingungen, um den die Zukunft zu sichern.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Wie geht es dem Wiener Prater in wirtschaftlicher Hinsicht? Und wie kann er auch in Zukunft florieren? Darum drehte sich ein Besuch von Wirtschaftsminister Martin Kocher in der Leopoldstadt.
Nach einem Arbeitsgespräch mit Praterverbandspräsidentin Silvia Lang und Vizepräsident Fredo Nemec gab es eine Tour mit dem Praterzug. Bei den Betrieben vor Ort wurde über deren Anliegen für eine erfolgreiche Zukunft des Wiener Praters gesprochen.
Bei Touristen und Wienern beliebt
„Der Wiener Wurstelprater bietet Spaß und Vergnügen mitten in der Stadt, bei freiem Zugang – das ist weltweit einzigartig", stellt die Praterverbandspräsidentin fest. „Es gibt weltweit wenige Attraktionen die von Touristen wie von Einheimischen genutzt und geliebt werde", ergänzt, Markus Grießler, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Wien.
"Möglich machen das viele Familienbetriebe, die seit 1766 einen wesentlichen Teil für Tourismus und Wirtschaft in Wien beitragen“, betont Lang. "Die Familienbetriebe im Wiener Wurstelprater sind nicht nur die Säulen dieser traditionsreichen Attraktion, sondern auch das Herzstück, das den Charme des Praters ausmacht", ist sich auch der Wirtschaftsminister sicher. Denn würden diese die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart verkörpern und das Erbe der Generationen bewahren.
Umsatz um 20 Prozent erhöht
Dass der Wurstelprater ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist, belegen die Zahlen vom Vorjahr: Insgesamt konnten die Praterbetriebe die Zahlen von 2021 übertreffen. Im Vergleich zum umsatzstärksten Jahr 2019 konnte man 2022 sogar ein Umsatzplus von rund 20 Prozent.
Dabei habe man in den besucherstarken Monaten Juni, Juli und August zusätzliche Besucherinnen und Besucher im Prater zählen können. Auch in den frequenzschwächeren Monate im Winter konnte man 2022 gute Zahlen erzielen. Es wurde zudem eine Besuchersteigerung von Gästen aus Osteuropa festgestellt. „Unser aller Ziel sollte sein, den Wurstelprater verstärkt weltweit zu präsentieren und damit seinen Tourismusfaktor für Österreich zu stärken“, so Lang.
Wenn der Prater auch in Zukunft seinen Beitrag zum Wirtschafts- und Arbeitsmarkt leisten soll, brauche es beste Rahmenbedingungen. "Dazu gehört die seit vielen Jahren dringend geforderte Lohnnebenkostensenkung ebenso, wie attraktivere Überstundenregelungen für unsere Mitarbeiter oder die angekündigten Richtlinien für den Energiekostenzuschuss II“, schildert die Praterverbandspräsidentin einige Anliegen der Betriebe.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.