Bauarbeiten ab 2024
Neue S-Bahn-Gleise und Viadukte beim Praterstern

- So könnten die neuen Viadukte zwischen dem Praterstern und dem Donaukanal laut einem Entwurf der ÖBB aussehen. Die ersten Arbeiten finden im Herbst 2025 statt.
- Foto: ÖBB/ zkpt ZT GmbH
- hochgeladen von Kathrin Klemm
2024 startete die ÖBB mehrere Bauarbeiten in der Leopoldstadt. Erneuert werden die S-Bahn-Gleise und die Viadukte zwischen Praterstern und Donaukanal.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Bis im Jahr 2028 werden laut Schätzungen in Wien zwei Millionen Menschen wohnen. "Um mit diesem Wachstum Schritt zu halten, ist es notwendig, das Angebot am öffentlichen Verkehr weiter zu stärken und auszubauen", sagt Phillip Kropatschek, Programmleiter der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB).
Deshalb will man auch die 13 Kilometer lange S-Bahn-Stammstrecke modernisieren und digitalisieren. In der Leopoldstadt finden Arbeiten etwa beim Praterstern statt.
Neue Gleise beim Praterstern
Im Norden des Pratersterns werden die Gleise auf einer Länge von 1,5 Kilometern optimiert. Die Arbeiten sind von 2024 bis 2026 geplant, wobei der Großteil jeweils Juli und August stattfinden soll. Wichtig für Fahrgäste zu wissen ist dann, dass im Abschnitt zwischen Floridsdorf und Praterstern im Juli und August 2024, 2025 und 2026 keine Züge fahren werden.

- Von 2024 bis 2026 werden die Gleise nördlich des Pratersterns auf einer Länge von 1,5 Kilometern optimiert.
- Foto: ÖBB Deopito
- hochgeladen von Christa Nothdurfter
Aber nicht nur die Gleise selbst will man auf den neusten Stand bringen. Auch die Viaduktbögen zwischen der Hedwiggasse beim Praterstern und der Schüttelstraße beim Donaukanal werden erneuert.
S-Bahn-Strecke wird gesperrt
Erbaut wurden die Tragwerke im Jahr 1859. Zwar hat man sie seither mehrmals saniert, aber ihre Lebensdauer ist nun am Ende. Erste Arbeiten sowie die Errichtung neuer Brückenpfeiler finden ab Herbst 2025 statt. Im Herbst 2026 will man dann die Viaduktbögen abtragen und mit neuen Brückentragwerken ersetzen. Auch die bestehenden 1,5 Meter hohen Lärmschutzwände werden saniert. Die Fertigstellung ist für Herbst 2027 geplant. Einher geht eine Streckensperre zwischen Praterstern und Hauptbahnhof von September 2026 bis Oktober 2027.

- Die Viadukte zwischen Praterstern und Donaukanal wurden 1859 erbaut. Trotz mehrerer Sanierungen haben sie nun das Ende ihre Lebensdauer erreicht.
- Foto: ÖBB/Herzog
- hochgeladen von Kathrin Klemm
Die Bauarbeiten finden rund um die Uhr statt. "Nachtarbeiten lassen sich auf Grund des Zeitplans und der Fahrplandisposition nicht vermeiden", so die ÖBB. Allerdings werde man die Arbeiten in Abschnitte unterteilen, wodurch diese in den jeweiligen Bereichen und damit verbundene Auswirkungen auf Anrainerinnen und Anrainer kürzest möglich gehalten werden. Dabei werden der überwiegende Anteil der Arbeiten tagsüber stattfinden.
"Betroffene Anrainerinnen und Anrainer erhalten im Regelfall zwei Wochen vor Beginn der Arbeiten ein Informationsschreiben per Postwurf", lässt die ÖBB wissen. Zudem will man im Herbst 2023 eine Ombudsstelle einrichten, die Anrainerinnen und Anrainern für ihre Anliegen rund um die Baustelle und den Bauablauf zur Verfügung stehen wird.
Viadukte werden künftig begrünt
Aber was genau wird gemacht? Die neuen Viadukte sollen begrünt werden, etwa mit Rankgittern oder Baumpflanzungen. Wie die Gestaltung unterhalb aussieht – also ob geschlossen oder offen – ist aktuell noch offen. Laut ÖBB werden die "künftigen Nutzungsmöglichkeiten unter den Tragwerken gemeinsam mit dem Bezirk und der Stadt Wien erarbeitet." Ob die Viaduktbögen also wieder Platz für Geschäfte bieten, ist noch nicht klar. Dabei berücksichtige man laut ÖBB bei der Detailplanung nicht nur das Umfeld und die Verkehrsteilnehmer, sondern auch die Bedürfnisse der Anrainer.

- Entscheidet man sich für einen geschlossenen Bereich unterhalb der Viadukte, könnten diese künftig so aussehen.
- Foto: ÖBB/ zkpt ZT GmbH
- hochgeladen von Kathrin Klemm
"Das S-Bahn-Upgrade bringt für viele, die in der Leopoldstadt wohnen oder arbeiten, große Verbesserungen", sagt Leopoldstädter Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (SPÖ). Dazu zählen kürzere Intervalle und der Transport von mehr Fahrgästen. "Ich freue mich sehr, dass der 2. Bezirk nach den Bauarbeiten ein noch hochwertigeres Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln haben wird", so Nikolai.






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