Samariterbund Wien
Ludwig mit an Bord bei Jungfernfahrt der "Susanne"
Mit allen Ehren wurde das neue Rettungsboot des Samariterbund Wien am Yachthafen Donaumarina getauft. Benannt wurde das neue Wasserfahrzeug nach seiner Präsidentin, Susanne Drapalik. Diese nahm dabei selbst die Sache bzw. die Champagnerflasche in die Hand, um den Taufakt der "Susanne" zu vollziehen – inklusive spritziger Jungfernfahrt auf der Neuen Donau, gemeinsam mit Bürgermeister Michael Ludwig.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Die Wasserrettungs-Flotte des Wiener Samariterbundes wurde – pünktlich zum Sommerferienstart – aufgestockt. Der Taufakt des neuen Rettungsboots fand dabei am Dienstag, 4. Juli, am Marina Wien Yachthafen unter großem Medienrummel und mit vielen Würdenträgern statt.
Unter ihnen fanden sich Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ), Landesrettungskommandant Alexander Prischl – und natürlich Samariterbund Wien-Präsidentin Präsidentin Susanne Drapalik bei der Zeremonie ein. Letztere wurde nämlich eine besondere Ehre zuteil: Das neue Einsatzboot ihrer Organisation wurde auf ihren Namen getauft.
Mit den Worten "Ich taufe dich auf den Namen Susanne" vollzog sie in einem feierlichen Akt gemeinsam mit dem Bürgermeister die Bootstaufe – und das in traditioneller Seemanns-Manier: mit einer Champagner-Dusche.
"Es ist eine große Ehre für mich, Patin dieses Rettungsbootes zu sein", gab sich Drapalik gegenüber der BezirksZeitung sichtlich gerührt. "Die Wasserrettung hat beim Samariterbund schon seit Jahrzehnten Tradition. Wir haben jetzt nun insoweit ausgebaut, damit wir auch Boote bei Veranstaltungen, die in Wassernähe sind, eine Betreuung anbieten", so die Samariterbund-Wien-Präsidentin weiter.
Wien mit 63 Kilometer Badestrandzugänge
In der Vergangenheit seien nämlich gehäuft Anfragen von Veranstaltungen nach Rettungspräsenz gekommen. "Die Wassersicherheit", so betonte sie aber, bleibe selbstverständlich in den Händen der Feuerwehr und der Polizei.
"Eine Wasserrettung in Wien ist insofern wichtig, weil es prozentuell das wasserreichste Bundesland in Österreich ist", so Ludwig anlässlich der Bootstaufe. Die Bundeshauptstadt habe allein rund 63 Kilometer Naturstrandzugänge. Gerade im Sommer seien viele Menschen in Naturgewässern unterwegs, die auch sehr tief sind. Da könne es schon passieren, dass Menschen entweder aus gesundheitlichen Notfällen oder in eine Notsituation kommen.
Leistungsstarkes Modell
"Hier kann der Samariterbund mit seinen Booten, aber auch die Feuerwehr, Wasserrettung der Polizei Menschenleben retten. Darum bin ich dem Samariterbund sehr dankbar, dass sie ein weiteres Schiff in die Gewässer bringen", so der Bürgermeister zur BezirksZeitung.
Und die "Susanne" hat da einiges vorzuweisen. Dabei handelt es sich um einen leistungsstarken Katamaran des Modells "Faster 81CAT WT4", das mit Equipment ausgestattet ist, das dem neuesten Stand der Technik entspricht.
So beschleunigt das Boot stromabwärts auf bis zu 70 km/h und ist dank einer Bugklappe zur Aufnahme von Patienten bei Rettungseinsätzen optimal geeignet, auch unter anspruchsvollen Bedingungen auf dem Wasser.
Schauen, überwachen und absichern
Neben dem Samariterbund waren auch die Rettungsbootstaffeln der Feuerwehr und der Wasserpolizei dabei, um das neue Modell in ihrer Mitte willkommen zu heißen. Diese standen auch gleich Spalier bei der Jungfernfahrt des neuen Rettungsboots, bei der Ludwig, Prischl und Drapalik an Bord waren. Auch die Rettungsschwimmer des Samariterbundes standen in voller Montur bereit, um den Anwesenden einen simulierten Rettungseinsatz im Gewässer vorzuführen. Die Hauptaufgabe sei die Überwachung am Gewässer.
"Bei Großveranstaltungen, wie es jetzt beim Donauinselfest war, ist es ein Überwachungsdienst. Speziell auf der Donau am großen Boot sind wir immer am Donaufunk erreichbar. Falls da direkt von den anderen Einsatzorganisationen was hereinkommt, können wir auch unterstützen", erklärte Samariterbund-Rettungsschwimmer Christian Pauzar der BezirksZeitung.
Hauptsächlich schaue man, dass die Uferbereiche sicher seien, falls "zur späten Stunde sich einer überlegt hätte, noch ins Wasser zu gehen". Dann hätte man unterstützend eingreifen können. Schauen, überwachen und absichern laute dabei die Devise der Rettungsschwimmer. Auf jeden Fall werden mit der Flottenverstärkung die Wiener Gewässer um ein weiteres Stück sicherer.
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