Pläne für die neue Praterstraße
Gibt's in der Praterstraße bald eine Fahrspur weniger?
Praterstraße Neu: Geplant sind breitere Radwege, eine Begegnungszone und eine Fahrspurreduktion. Der Umbau soll bereits im Sommer 2020 beginnen.
LEOPOLDSTADT. Veränderungen der Praterstraße werden in der Leopoldstadt schon seit mehreren Jahren diskutiert. Was der ehemalige Bezirksvorsteher Karlheinz Hora (SPÖ) 2016 verhindern wollte, soll nun Realität werden: Zwischen der Aspernbrückenstraße und dem Praterstern soll die Praterstraße stadtauswärts um eine Fahrspur verringert werden.
Stadteinwärts ist künftig eine Geradeaus- und eine Geradeaus-/Linksabbiegerspur geplant. Aktuell sind es zwei Geradeaus- und eine Linksabbiegerspur. Darüber hinaus gibt es aber auch noch viele andere Neuerungen. Etwa soll in der Praterstraße künftig auch Tempo 30 gelten. Dies verrät die aktuelle Ausschreibung der Stadt Wien, für die sich Planungsbüros bis vergangenen Montag, 18. November, bewerben konnten.
"Für die Attraktivierung der Praterstraße werden derzeit die Pläne erstellt und ich hoffe, dass wir diese im März der Öffentlichkeit präsentieren können", sagt Bezirkschefin Uschi Lichtenegger (Grüne). Mit der Neugestaltung wolle man eine attraktive Geschäftsstraße mit Verbesserungen für alle Verkehrsteilnehmer schaffen. Laut Ausschreibung der Stadt Wien soll die Umsetzung bereits im Sommer 2020 beginnen.
Breitere Radwege
Mit der Verringerung um eine Fahrspur soll laut Ausschreibung der Stadt Wien auch "der Straßenquerschnitt neu aufgeteilt" werden. Das würde auf beiden Seiten der Praterstraße einen verbreiterten Radweg bedeuten, wodurch dieser den Anforderungen einer Radlangstrecke entsprechen würde.
Zudem soll die Praterstraße für Fußgänger neu gestaltet, sowie ein neues Konzept für den Belag und das Mobiliar erstellt werden. Mit Letzterem sind etwa kühlende Elemente sowie Begrünung als "Lückenschluss" zwischen Aspernbrückengasse und Nestroyplatz gemeint.
Optimiert werden soll auch die Kreuzung am Nestroyplatz für Fußgänger und Radfahrer. Hier will man das Prinzip der „Protected intersection“ mit vorgezogenen Fußgänger-Flächen umsetzen, was auch längere Grünzeiten beziehungsweise kürzere Ampelumlaufzeiten für Fußgänger ermöglichen würde.
Neue Begegnungszone
Neu errichten will man die "Begegnungszone Praterstraße" zwischen den Einmündungen Zirkusgasse und Aspernbrückengasse. Ein Parkstreifen soll entfernt werden. Der Therese-Krones-Park soll in eine nutzbare Grünfläche umgewandelt, geöffnet und zum "begrünten Hauptplatz der Praterstraße" der werden. Bei der 5A-Haltestelle am Nestroyplatz ist auch eine Grünfläche geplant. Zudem soll es mehr Sitzgelegenheiten und einen Trinkbrunnen geben.
„Mit einer einheitlichen und attraktiven Oberflächengestaltung der Flächen für FußgängerInnen, mit neuem Mobiliar und Begrünungselementen wird die Praterstraße zum Boulevard aufgewertet", sagt die stellvertretende Bezirksvorsteherin Astrid Rompolt (SPÖ). Damit werde die Praterstraße attraktiver und lade künftig alle Generationen zum Aufenthalt und zur Kommunikation ein.
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