Neues Sozialprojekt
247 geförderte Wohnungen für das Nordbahnviertel
Ein neues, soziales Wohnprojekt entsteht in der Nordbahnstraße. In den geförderten Wohnungen sollen auch Alleinerziehende und eine Wohngruppe des SOS-Kinderdorfs Platz finden. Damit haben die Bauarbeiten am nächsten Areal, dem "Nordbahnhof III", gestartet.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Wo in der Leopoldstadt einst der Nordbahnhof war, befindet sich nun eines der größten Stadtentwicklungsgebiete Wiens. Bis 2026 sollen dort rund 20.000 Menschen ein neues Zuhause finden. Jetzt haben die Bauarbeiten in einem weiteren Teil des Areals gestartet – dem sogenannten "Nordbahnhof III".

- Im Nordbahnviertel entstehen 247 geförderte Wohnungen mit 35 und 135 Quadratmetern.
- Foto: querkraft Architekten
- hochgeladen von Kathrin Klemm
In der Nordbahnstraße 43/ Ecke Am Tabor wurde am Dienstag der Grundstein für eine neues soziales Bauprojekt gelegt. Dabei wurde auch eine Zeitkapsel mit Bauplänen, Polaroid-Fotos der Feier und einem USB-Stick befüllt, die im Gemeinschaftsbereich der Wohnhausanlage platziert werden soll.
Bis 2024 entstehen 247 geförderte, unbefristeten Mietwohnungen mit ein bis fünf Zimmern bzw. 35 und 135 Quadratmetern. Ein Teil davon wird an Alleinerziehende vergeben, auch soll eine SOS-Kinderdorf-Familie bzw. Wohngruppe dort einziehen. Die Fertigstellung ist für 2024 angesetzt.
Für Alleinerziehende und Wohngruppen
Besonderen Wert legt man beim neuen Wohnprojekt auf eine soziale Infrastruktur. So sind 127 der 247 Mietwohnungen sogenannte "SMART-Wohnungen" mit besonders günstiger Miete und geringem Eigenmittelanteil. So beträgt die monatliche Miete etwa für eine 55 Quadratmeter-Wohnung mit Balkon rund 410 Euro – bei einem Eigenmittelanteil von ca. 3.300 Euro.
Über den Verein JUNO werden 30 der SMART-Wohnungen an Alleinerziehende vergeben. Zudem sind mehrere soziale Wohngruppen geplant, in eine Wohnung soll eine Tagesmutter bzw. ein Tagesvater vom SOS-Kinderdorf einziehen. Auch die Volkshilfe wird vor Ort vertreten sein und zwar mit dem Ausbildungsprogramm "Jobtrain" inklusive Ausbildungsküche. Auch ein Reparatur-Café und mehrere Gemeinschaftsräume werden errichtet.

- Bei der Grundsteinlegung am Nordbahnhof III (v.l.): Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (SPÖ)und Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál (SPÖ).
- Foto: PID/David Bohmann
- hochgeladen von Kathrin Klemm
„Hohe Lebensqualität muss für alle Menschen in dieser Stadt erschwinglich bleiben", stellt Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál (SPÖ) fest. "Das neue Wohnprojekt auf dem Areal des ehemaligen Nordbahnhofs bietet leistbares und modernes Wohnen mit allen Vorzügen einer Stadt."
„Es ist faszinierend mitanzusehen, wie das Areal des ehemaligen Nordbahnhofgeländes wächst und weiter ausgebaut wird. Ein kluges und innovatives städtebauliches Konzept macht es möglich, aus dem Stadtentwicklungsgebiet etwas Einzigartiges zu machen", freut sich Leopoldstädter Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (SPÖ). "Es ist ein geschichtsträchtiges Gelände und die Bezirksgeschichte wird gerade um ein vielversprechendes Kapitel erweitert.“
Begrünung und Photovoltaikanlagen
Der geförderte Neubau war ein Siegerprojekt des öffentlichen Bauträgerwettbewerbs aus dem Jahr 2019. Diesen konnten die Bauträger "migra" und "WOGEM" für sich ausmachen. Hinter der Planung steckt stecken "querkraft architekten".

- Wo in der Leopoldstadt einst der Nordbahnhof war, befindet sich nun eines der größten Stadtentwicklungsgebiete Wiens. Bis 2026 sollen dort rund 20.000 Menschen ein neues Zuhause finden.
- Foto: Kathrin Klemm
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Neben sozialen Aspekten soll der Wohnbau auch klimafreundlich sein. „Von facettenreichen Fassaden- und Dachbegrünungen, den großflächigen Photovoltaikanlagen auf den Dächern sowie der Bauteilaktivierung für Heizen und Kühlen in den Wohnungen werden alle Bewohner*innen profitieren", sind die Geschäftsführer des Bauträgers migra, Alfred Petritz und Smajo Pasalic, überzeugt.

- Bei der Grundsteinlegung am Nordbahnhof III (v.l.): Alfred Petritz (migra), Philipp Seifert (WOGEM), Smajo Pasalic (migra), Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (SPÖ)und Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál (SPÖ).
- Foto: PID/David Bohmann
- hochgeladen von Kathrin Klemm
Philipp Seifert, Geschäftsführer des Bauträgers WOGEM, ergänzt: „Als ein Quartierseingang von Seiten des Pratersterns soll diese Wohnhausanlage auch eine Art Grätzltreffpunkt werden, ein Ort, an dem man sich gerne aufhält und freundschaftlich nachbarschaftliche Kontakte knüpfen und pflegen kann.“
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