2. und 20. Bezirk
11A und 11B als Geduldsprobe - Wiener Linien reagieren
Lange Wartezeiten oder volle Busse: Für eine Fahrt mit dem 11A oder 11B braucht man manchmal starke Nerven. Was sagen die Wiener Linien dazu? MeinBezirk.at hat nachgefragt.
WIEN/LEOPOLDSTADT/BRIGITTENAU. Es ist morgens, 8.20 Uhr. Bei der Busstation des 11A und 11B in Richtung Vorgartenstraße bzw. Stadion sammeln sich die Menschen. Denn sie alle wollen in die Arbeit oder zur Uni. Doch der Bus lässt auf sich warten. Als die Anzeige dann auf "0" Minuten springt und weit und breit kein 11A in Sicht ist, kommt Ungeduld auf. Als sich die Anzeige dann plötzlich auf "8" Minuten ändert, sorgt das für Ärger.
Das ist eine Situation, die aktuell immer wieder mal vorkommt. Oft würden 11A und 11B kurz hintereinanderfahren und danach müsse man lange warten, wie eine Bezirksbewohnerin in einem Leserbrief erläutert. "Bei diesen langen Wartezeiten ist der Bus dann teilweise schon voll, wenn er kommt", ärgert sich eine Leserin in ihrem Schreiben. Einsteigen sei dann oft nicht möglich und es heißt weiter warten. Bereits in der Vergangenheit gab es Ärger über die Busse – MeinBezirk.at berichtet:
Aber was ist die Ursache für das aktuelle Öffi-Dilemma? Ist eine Verbesserung in Sicht? MeinBezirk.at hat bei den Wiener Linien nachgefragt.
"Lokale Änderungen" durch Baustelle
Dass der 11A und seine kurz geführte Ergänzung, der 11B, bei den Menschen nicht nur für Glücksgefühle sorgen, ist nichts Neues. Immer wieder langen Leserbriefe zum Thema im Redaktionspostfach ein.
Doch zurzeit ist das Ausmaß größer als sonst. Laut Wiener Linien habe das auch einen konkreten Grund. Noch bis Ende August werden in der Vorgartenstraße Vorarbeiten für die neue Straßenbahnlinie 12 durchgeführt. Man müsse Rohre umlegen, sodass die Bim künftig hier unterwegs sein kann.
"Für die Dauer der Bauarbeiten kommt es daher zu lokalen Änderungen bei den Buslinien 11A und 11B", erläutert eine Pressesprecherin des Öffi-Unternehmens. So wird der 11A in Richtung Stadion ab der Vorgartenstraße bis zum Elderschplatz über den Handelskai umgeleitet. Der 11B fährt nur zwischen Friedrich-Engels-Platz und der U1-Station Vorgartenstraße.
Neue Bim soll für Entlastung sorgen
Grundlegend würden die Intervalle "vom jeweils aktuellen Verkehrsaufkommen auf den Straßen beeinflusst", so die Unternehmenssprecherin. Zudem kann es während der Umleitungen vereinzelt vorkommen, dass ein Bus spontan kurz geführt werden muss. Damit will man die Regelmäßigkeit und Gleichmäßigkeit auf der gesamten Linie wieder herstellen.
Einhergehen können damit "geringfügige Änderungen" bei den Anzeigen. Dabei versichern die Wiener Linien, dass sie die geänderten Linienführungen überprüfen und mögliche Verbesserungen klären – unter anderem mit der Verkehrsbehörde. Auch prüfe man die temporären Haltestellen, um die "bestmögliche Anbindung für die Öffi-Fahrgäste" anzubieten.
Für eine Entlastung der Strecke soll laut Öffi-Unternehmen dann die Straßenbahnlinie 12 sorgen. Die von der Hillerstraße bis zur Rebhanngasse und dann weiter auf den Gleisen des 2er unterwegs sein wird. Ein kleiner Trost, da das erst im Herbst 2025 der Fall sein wird.
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