Madame Tussauds im Wiener Prater
Marie Tussauds (geb. 1761 in Straßburg, gest. 1850 in London), deren Fähigkeit der Modellierkunst schon während der französischen Revolution 1789, zur Herstellung von Totenmasken der Geköpften, anstelle der schnell verwesenden Trophäen, genutzt wurde, gilt wohl als die bekannteste Wachsbildnerin der europäischen Geschichte.
Nur kurz verheiratet, reiste sie 1802 mit ihrem Sohn Joseph nach London - ihr zweiter Sohn Francois folgte ihr im Jahre 1822 nach.
1835 war es dann so weit und Maries großer Traum ging in Erfüllung. Nach jahrelanger harter Arbeit eröffnete sie ihr eigenes Wachsfigurenkabinett in der Baker Street, welches ihr Enkel Joseph Randall, 1884, an den heutigen Platz in der Marylebone Road verlegen ließ.
Des Öfteren von Katastrophen heimgesucht – so wurden z.B. während des 2. Weltkriegs 5000 originale Gussformen zur Gänze zerstört – erfreute sich die Ausstellung immer größer werdender Beliebtheit und weltweitem Interesse.
Der unaufhaltsame Siegeszug der Tussauds-Figuren bescherte dem erfolgreichen Unternehmen mittlerweile 13 Niederlassungen in 9 verschiedenen Ländern - unter anderem jene in Wien, die im April 2011 eröffnet wurde.
Internationale Stars und Persönlichkeiten bilden den Grundstock einer jeden Ausstellung und werden durch nationale Charaktere verstärkt.
Lassen auch sie sich verzaubern und begleiten sie mich auf meinem Besuch in diesem außergewöhnlichen Haus der zum Leben erwachten Wachsfiguren.
Ihr NorbS
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