Mehrtagesausflug der SPÖ-Kammern
Wunderschöne Momente in Ost- und Südtirol

- Einen unvergesslichen Mehrtagesausflug nach Südtirol erlebte eine Reisegruppe der SPÖ-Kammern. Seit 45 Jahren organisiert Bürgermeister Karl Dobnigg diese Reisen.
- Foto: SPÖ-Kammern
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Bereits zum 45. Mal organisierte Bürgermeister Karl Dobnigg den Mehrtagesausflug für die SPÖ-Kammern, welcher die Gruppe vom 25. bis 28. Mai nach Ost- und Südtirol führte. Mit großer Freude waren viele treue Reisegefährtinnen und -gefährten wieder mit dabei.
KAMMERN. Wie in den über vier Jahrzehnten davor hat Karl Dobnigg auch 2025 wieder ein abwechslungsreiches und geselliges Programm für die SPÖ Kammern zusammengestellt. So ist es vielleicht zu erklären, dass sich unter den Reiseteilnehmern treue Freundschaften entwickelt haben und 95 Prozent der Reiseteilnehmer Stammgäste bei diesen Mehrtagesausflügen sind.
Unter der Reiseleitung von Karl Dobnigg und Eberhard Hochstaffl von der Firma Ulrich am Lenkrad des Busses begann die Reise. Die Fahrt führte die 49-köpfige Reisegruppe auf den höchsten Berg Österreichs, den Großglockner. Auf der Kaiser Franz Josefs-Höhe ging es ins überaus interessante Museum von Sepp Forcher - mit interessanten Details zur Bergwelt und zu Porsche.
Quartier in Kartitsch
Nach einem Zwischenstopp in Lienz wurde am späteren Nachmittag das wunderschöne Hotel Waldruhe der Familie Strasser in Kartitsch erreicht, wo das Quartier für die nächsten drei Tage bezogen wurde.

- Im Hotel Waldruhe der Familie Strasser in Kartitsch bezog die Reisegruppe aus Kammern ihr Quartier.
- Foto: SPÖ-Kammern
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Am zweiten Tag ging die Fahrt nach Bozen, wo zwei überaus kompetente Stadtführer viele der wunderbaren Sehenswürdigkeiten in einem Stadtrundgang zeigten. Bei der Rückfahrt ins Hotel Waldruhe faszinierte die Reisegruppe besonders die Dolomiten beim Grödner- und Sellajoch und natürlich durfte ein Abstecher nach Kastelruth nicht fehlen.
Am dritten Tag stand die Besichtigung des Freilichtmuseums „Alpines Leben in Innervielgraten" am Programm. Hier konnten die Reiseteilnehmerinnen und -teilnehmer Tradition und Handwerk in beeindruckender Weise, noch im Betrieb stehend, hautnah miterleben. Ein Ensemble bestehend aus einer Mühle, einem Venezianischen Gatter Sägewerk, einer Lodenstampfe, einer Almhütte sowie einem Einhof zeigt das Leben in den Alpen vergangener Zeiten mit all seinen Herausforderungen.
Der Geschichte auf den Spuren
Im Anschluss an diese sehenswerte Besichtigung wurde das „Wilderer Grab“ von Pius Walder in Kalkstein besucht. Pius Walder wurde am 8. September 1982 beim Wildern in Kalkstein im Villgratental erschossen. Er war 30 Jahre alt.
Am Nachmittag warteten im Hotel Waldruhe zwei überaus interessante geschichtliche Vorträge von Franz Strasser als Besitzer des Hotels Waldruhe und Bürgermeister Josef Außerlechner aus Kartitsch.
Franz Strasser ließ die fast 100-jährige Geschichte des ehemaligen Gasthauses, bis hin zum modernen und heimeligen Hotel Waldruhe, Revue passieren. Großes Staunen gab es, als er ein altes Gästebuch aufschlug und die Namen von Gästen aus dem Jahr 1929 vorlas.
Das Menschliche zählt
Josef Außerlechner, den eine jahrelange und sehr persönliche Freundschaft mit Karl Dobnigg verbindet, gab einen Überblick über die Entwicklung seiner Gemeinde, der Region und über die Geschichte von Ost- und Südtirol: Er bedankte sich sehr herzlich für die Einladung und meinte, dass es ihn freue, die Kammerner Reisegruppe in Kartitsch wieder begrüßen zu können. Hier werde die gegenseitige Freundschaft wirklich gelebt. Dabei spiele die unterschiedliche Parteifarbe keine Rolle, sondern stehe besonders das „Menschliche“ im Vordergrund!
Am Abend gab es ein sehr langes gemütliches Beisammensein, wobei das Wilferner Duo „Renate und Richard“ für beste Stimmung und Unterhaltung sorgten.
Natürlich wurden Geschenke an Josef Außerlechner, Franz Strasser sowie an Renate und Richard als Dank der jahrelangen Verbundenheit von Karl Dobnigg als Reiseleiter und Organisator übergeben.
Spezielles Erinnerungsstück
Auch alle Reiseteilnehmerinnen und -teilnehmer erhielten von Karl Dobnigg ein wunderschönes Erinnerungsgeschenk, welches von einem Schlosser in Kartitsch, speziell für die Kammerner Reisegruppe, angefertigt wurde.
Seitens der Reisegruppe bedankten sich Herta Danko und Eva Hofbauer bei Karl Dobnigg mit lieben Worten und einem Geschenk für die ausgezeichnete Organisation und für das wunderbare Programm.

- Schöne Grüße aus Südtirol (Karersee)
- Foto: SPÖ-Kammern
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Am Vormittag des vierten Ausflugtages begaben sich die Kammerner Reiseteilnehmer in Kartitsch zur Kirche, wo eine Gedenk-Messe für die über 80 verstorbenen Personen abgehalten wurde, welche bei einem Mehrtagesausflug bisher dabei waren. Christel Sprung trug die Lesung vor und sechs Reiseteilnehmer verlasen je eine Fürbitte.
Gedenken an die Verstorbenen
Hier waren neben den über 80 verstorbenen Personen auch Franz Strasser sen. und Roswitha Dobnigg in einer eigenen Fürbitte eingebunden. Franz Strasser sen. war am 13. August 2021 völlig unerwartet, erst im 63. Lebensjahr stehend, an einem Herzversagen verstorben. Ihn kannten die meisten der Kammerner Reisegruppe seit vielen Jahren als immer freundlichen, hilfsbereiten und humorvollen Wirt bzw. Gastgeber.
Roswitha Dobnigg organisierte mit ihrem Gatten Karl seit 44 Jahren diese Mehrtagesausflüge und war immer die „gute Seele“ bei den Ausflügen. Sie verstarb ebenfalls völlig unerwartet am 24. Juli 2024 im Urlaub in Umag. Eine von Gerti Mitter angefertigte Kerze brennt nun einige Zeit in der wunderschönen Kirche in Kartitsch für all die verstorbenen Reiseteilnehmer.
Nach dieser Gedenkmesse wurde noch beim Grab von Franz Strasser sen. eine Kerze angezündet sowie der Soldatenfriedhof von Gefallenen des Ersten Weltkrieges besichtigt.
Den Abschluss dieses Mehrtagesausfluges bildete ein Frühschoppen im heimeligen Gastgarten. Dies tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch: Allroundler „Dominic“ sorgte für beste Stimmung.
Dank für die Freundschaft
Vor der Heimreise bedankte sich Franz Strasser bei allen Reiseteilnehmerinnen und -teilnehmern für die langjährige Treue sowie bei Karl Dobnigg für die jahrzehntelange Freundschaft und vorbildliche Organisation dieser Reisen.
Leider gab es am Vormittag einen medizinischen Notfall unter den Reiseteilnehmern, bei dem jedoch rasch reagiert wurde und die Rettungskette großartig funktionierte. "Herzlichen Dank an das Team des Roten Kreuzes, dem Notarzt und dem Ärzteteam im Krankenhaus von Lienz, für diese sehr kompetente und großartige Hilfe", betont Dobnigg.
Beim Aussteigen war von den Reiseteilnehmern immer wieder zu hören, wie wunderschön der Ausflug war und dass sie sich bereits auf den Mehrtagesausflug im Jahr 2026 freuen.
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