Allerseelen
Mozart Requiem in St.Othmar
Die Geschichte um die Entstehung des Requiems ist von Anekdoten und Legenden umrankt. Überlastung durch die Komposition und Aufführung von La Clemenza di Tito und Die Zauberflöte sowie ein akuter Infekt führten zum Zusammenbruch und Tod des Komponisten nach kurzer Krankheit. Mozart hinterließ seiner Frau erhebliche Schulden; Constanze wandte sich daher an Freunde Mozarts mit der Bitte, das Fragment fertigzustellen. Nach zwei gescheiterten Versuchen kam die Aufgabe an Mozarts Schüler Franz Xaver Süßmayr, der das Requiem in der heute bekannten Form abschloss. Dabei standen ihm heute verlorenes Werkstattmaterial, vielleicht auch mündliche Anweisungen Mozarts zur Verfügung. Diese Version ist heute noch am bekanntesten, sie steht Mozart zweifellos historisch am nächsten.
Das Legenden umrankte unvollendete Meisterwerk wird in einer historischen Bearbeitung von Peter Lichtenthal für Streichquartett erklingen. Für den Mailänder Arzt, Komponisten und Musikforscher Peter Lichtenthal war die Musik Mozarts das Maß der Dinge. Um den italienischen Liebhaberkreisen dessen größer besetzte Musik zugänglich zu machen, bearbeitete er einige von Mozarts Werken für Kammerbesetzungen. So entstand auch eine Streichquartettfassung des Requiems. Als Vorlage dürfte Lichtenthal die 1800 erschienene und von Franz Xaver Süßmayr ergänzte Erstausgabe des Werks gedient haben. Auch bei einem so allgemein bekannten Werk wie Mozarts Requiem ermöglicht uns dieser konzentrierte Blick durch das Prisma des Streichquartetts einen neuen oder zumindest anderen Zugang zum Werk.
In St.Othmar unter den Weißgerbern zu Allerseelen, am 02.11.2023 um 18.30 im Rahmen der Abendmesse.
Es spielt das VARIETAS ENSEMBLE WIEN
1.Violine - Shira Epstein
2.Violine - Iris Krall-Radulian
Viola - Matthias Hink
Cello - Philipp Preimesberger
https://st-othmar.at
https://www.varietas-ensemble.at
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