Regierungsprogramm
Wie die Stadtpolitik die Landstraße beeinflussen wird

- Vermutlich soll der westliche Flakturm im Arenbergpark auf eine neue Nutzung überprüft werden.
- Foto: Luca Arztmann/MeinBezirk
- hochgeladen von Luca Arztmann
Vom Bekenntnis zum UNESCO-Weltkulturerbe bis hin zu der Umgestaltung der Flaktürme im Arenbergpark: Die Landstraße schaffte es gleich mehrmals ins neue Regierungsprogramm der neuen rot-pinken Koalition auf Landesebene. Auch der geplante Bert-Brecht-Park und die Modernisierung der S-Bahn-Stammstrecke reichen bis in den 3. Bezirk.
WIEN/LANDSTRASSE. Kürzlich wurde das neue Regierungsprogramm der neuen Stadtregierung bekannt gegeben. Neben den Wien-weiten Agenden findet sich auch die Landstraße im knapp 200 Seiten starken Papier wieder – mit direkten wie indirekten Auswirkungen.
Das Wort "Landstraße" findet nur einmal Erwähnung im gesamten Programm und dabei auch nur als Teil der "Landstraßer Hauptstraße". Die Neuauflage von SPÖ und Neos bekennt sich nämlich zu der Umgestaltung der Einkaufsstraße in Etappen samt Begrünung und Verkehrsberuhigung.
Bert-Brecht-Park und Flakturm-Entwicklung
Mit dem geplanten Bert-Brecht-Park – das zukünftige grüne Herz des Village im Dritten – soll seinen Teil zu der Grünraum-Offensive der Stadt beitragen. Mit rund 20.000 Quadratmetern wird der Landstraßer Park einen beträchtlichen Anteil an den angedachten 400.000 Quadratmeter in der nächsten Legislaturperiode ausmachen.

- Der geplante Bert-Brecht-Park beim Village im Dritten trägt seinen Teil zu der Grünraum-Offensive bei.
- Foto: Visualisierung: Squarebytes GmbH
- hochgeladen von Tamara Winterthaler
Zudem wolle die Stadtregierung die "Option zur Entwicklung des Flakturms im Arenbergpark" prüfen. Welcher der beiden Türme damit gemeint ist, wird dabei nicht genannt. Jener Flakturm auf der Westseite befindet sich zumindest im Besitz der Stadt Wien, der andere gehört der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG).
Auch mit konkreten Plänen hält man sich zurück. "Unter Einbeziehung von Kriterien wie Eigentümerverhältnisse, Denkmalschutz, Finanzierungsmöglichkeiten etc." sei aber beispielsweise die Begrünung oder eine Verwendung für die Energieinfrastruktur bei dem erwähnten Turm angedacht.
Indirekte Auswirkungen
Zu den indirekten Auswirkungen: Während am Heumarkt weiterhin der Prozess zum "HeumarktNeu" Projekt läuft und die UNESCO-Weltkulturerbe-Kommission weiterhin Kritik an den Plänen übt, bekennt sich die Stadtregierung "ausdrücklich" zum Weltkulturerbe. Im Programm 2020 fand dies etwa noch keine Erwähnung.
Ebenfalls interessant für die weit-entfernte Zukunft der Landstraße könnte das Bekenntnis zu Seilbahnen als "Teil zukunftsorientierter Mobilität" im Regierungsprogramm sein. Immerhin nannte auch Neos-Spitzenkandidatin Maria In der Maur-Koenne eine Seilbahn als Herzensprojekt im Interview mit MeinBezirk anlässlich der Wien-Wahl.
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