Mit Blaulicht gegen Drogen
(so). Die FP-Landstraße befürchtet während der Umbauarbeiten am Karlsplatzes die Verlagerung der Drogenszene in den dritten Bezirk.
Schon jetzt hinterlassen die Junkies unübersehbar ihre Spuren in öffentlichen WC-Anlagen, insbesonders im Bereich der U-Bahnstation Stadtpark. Benutzte Spritzen und blutverschmierte Tücher: Wer seine Notdurft verrichten muss, wählt dafür, wenn nur irgendwie möglich, einen anderen Ort, als jene öffentlichen Bedürfnisanstalten.
Die Stadt Wels als Vorbild
„Das Problem wird sich noch verstärken“, ist der Chef der FP-Landstraße, Dietrich Kops, überzeugt: „Wenn die Passage unter dem Karlsplatz umgebaut wird, dann werden viele Drogenkranke in den Stadtpark übersiedeln. Wir fürchten, dass die WC-Anlagen dann noch mehr durch die Utensilien der Süchtigen verschmutzt werden.“ Daher fordern die Bezirks-Blauen, dass nun alle Beleuchtungskörper in den Toiletten mit blauen Leuchtstoffröhren ausgetauscht werden. Durch das blaue Licht finden Junkies ihre Venen nicht so leicht, sie werden daher diesen Raum nicht aufsuchen, um sich einen Schuss zu setzen.
Als Vorbild bezieht sich Kops auf die oberösterreichische Stadt Wels: „Seit einem halben Jahr läuft dort ein derartiges Pilotprojekt, und die Drogensüchtigen sind Dank der blauen Beleuchtung aus den öffentlichen WC-Anlagen verschwunden. Was in Wels möglich ist, muss auch in der Landstraße machbar sein.“ Kommenden Donnerstag wird im Bezirksparlament über den Antrag abgestimmt.
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