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Polizeibewachung für syrische Botschaft und Residenz in Wien
Am Sonntag wurde Machthaber Baschar al-Assad gestürzt, die Freude ist auch unter der syrischen Community in Wien groß. Noch am selben Tag feierte man unter anderem vor der Botschaft. Jetzt wird der oberste Diplomat Syriens in Österreich genauso wie auch das Botschaftsgebäude selbst rund um die Uhr durch die Polizei bewacht.
WIEN/LANDSTRASSE. Die Umbrüche in Syrien haben auch in Österreich einiges verändert. In Wien gingen tausende Landsmänner und -frauen auf die Straße, nachdem am Sonntag der Sturz von Diktator Baschar al-Assad bekannt wurde.
Medial war die Rede von bis zu 30.000 Teilnehmenden, welche sich in der Wiener Innenstadt zur Freuden-Demo versammelten. Am Montag präsentierte die Polizei eine Bilanz rund um die Einsätze. Es gab nur 50 Anzeigen und kaum Ausschreitungen im Zuge der Versammlungen. MeinBezirk berichtete, mehr dazu unten.
Den Ausgangspunkt der Demo war die syrische Botschaft im 3. Bezirk.
Der Botschafter warf vom Balkon Bilder von Assad unter die Demonstranten in der Daffingerstraße, berichtete etwa "ORF Wien". Diese trampelten daraufhin voller Freude auf dem Konterfei des Langzeitdiktators Assad herum. Wie MeinBezirk jetzt erfahren hat, gibt es jedoch auch Veränderungen für die Botschaft selbst. So wurden die Sicherheitsvorkehrungen deutlich erhöht.
Dauerbewachung
Bereits seit 4. Dezember wurde die Botschaft und die Residenz des syrischen Botschafters im Rahmen einer "normalen Bestreifung im Bezirk" überwacht, erklärt Pressesprecherin Anna Gutt. Bedeutet: Polizeibedienstete führten im Rahmen von routinemäßigen Streifentätigkeiten immer wieder Nachschau bei den Objekten. Vor dem 4. Dezember wurden diese gar nicht bewacht, auch nicht bewacht.
"Seit Sonntag werden Botschaft und Residenz rund um die Uhr von Polizeikräften bewacht. Diese Maßnahme gilt jetzt einmal bis auf Weiteres", so Gutt. Damit sind die Objekte unter stetiger Sicherheitsbewachung. Dies sei eine reine Vorsichtsmaßnahme, wie man betont. Eine konkrete Gefährdungslage oder Bedrohung gäbe es nicht, versichert man.
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